APA/APA/AFP/OLIVIER DOULIERY

USA nach Bergkarabach-Gesprächen - Noch viel Arbeit

Die USA sehen nach Gesprächen mit Aserbaidschan und Armenien über die umstrittene Enklave Bergkarabach keine schnellen Lösungen. Es habe zwar Fortschritte gegeben, sagte US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag nach von den USA vermittelten Gesprächen zwischen seinem Amtskollegen Ararat Mirsojan aus Armenien und Jeyhun Bayramow aus Aserbaidschan in Washington. Für ein Abkommen sei aber noch harte Arbeit erforderlich.

Das überwiegend von Armeniern bewohnte Bergkarabach zählt aus Sicht der Vereinten Nationen zu Aserbaidschan. Die Enklave hat aber 1991 ihre Unabhängigkeit von der Regierung in Baku erklärt. Die beiden Ex-Sowjetrepubliken streiten um das Gebiet seit Jahrzehnten. 2020 war der Konflikt in einem Krieg eskaliert, der mit einer von Russland vermittelten Waffenruhe endete. Im Frühjahr hatten sich die Spannungen wieder verschärft.

Trotz wiederholter Anläufe für Verhandlungen stehen grundlegende Vereinbarungen noch aus. Dabei geht es unter anderem um Demarkationslinien und den Austausch von Gefangenen. Russland ist ein formeller Verbündeter Armeniens, aber auch um gute Beziehungen zu Aserbaidschan bemüht.

Blinken sagte am Donnerstag nach Abschluss der dreitägigen Gespräche, einige der schwierigsten Fragen seien noch ungelöst. Details dazu nannte er nicht. Bei einigen Themen habe es aber Fortschritte gegeben. Die Gespräche seien "offen und direkt" geführt worden. Er hoffe auf weitere Fortschritte bei einem Treffen zwischen den Staats- und Regierungschefs der beiden Länder und der EU in den kommenden Wochen. Die Außenminister Armeniens und Aserbaidschans sprachen nicht mit den Medien.

ribbon Zusammenfassung
  • Die USA sehen nach Gesprächen mit Aserbaidschan und Armenien über die umstrittene Enklave Bergkarabach keine schnellen Lösungen.
  • Es habe zwar Fortschritte gegeben, sagte US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag nach von den USA vermittelten Gesprächen zwischen seinem Amtskollegen Ararat Mirsojan aus Armenien und Jeyhun Bayramow aus Aserbaidschan in Washington.
  • Die Gespräche seien "offen und direkt" geführt worden.