Biden sichert nach Niederlage "friedliche" Amtsübergabe zu

Der amtierende US-Präsident Joe Biden wandte sich nach der Niederlage der Demokraten unter Kamela Harris gegen Donald Trump erstmals an die Nation. Er sicherte eine geordnete Amtsübergabe zu und sprach seinen Mitstreiter:innen Mut zu.

Der amtierende US-Präsident Joe Biden wandte sich am Donnerstag erstmals nach der Wahlniederlage der Demokraten an die Nation. Er hatte nach Pannen im Wahlkampf den Platz für Kamala Harris geräumt, die Donald Trump deutlich unterlag.

Biden meinte nun in seiner Rede, dass er mit Trump gesprochen habe. Er werde das Amt am 20. Jänner "friedlich" übergeben, wie sich das in einer Demokratie, in der der Wählerwille entscheide, gehöre.

Er habe auch mit Harris gesprochen, bei der er sich bedankte. Die Rede von Biden begann mit Verspätung, aber unter großem Applaus.

"Historische Präsidentschaft"

Es gebe Gewinner und Verlierer, das sei ein Wettbewerb, so Biden. Man könne sein Land aber nicht nur lieben, wenn man gewinne und man könne seinen Nachbarn nicht nur lieben, wenn man sich einig sei, rief er zur Versöhnung auf. Die Wahl sei transparent und fair gewesen. "Ich hoffe, dass wir, egal wen Sie gewählt haben, einander nicht als Gegner, sondern als amerikanische Mitbürger betrachten können. Senken Sie die Temperatur".

Seine Präsidentschaft sei "historisch" gewesen, so der amtierende Präsident, nicht wegen ihm, sondern wegen dem, was man geschafft habe, bedankte er sich bei seinen Mitarbeiter:innen. Man hinterlasse die stärkste Wirtschaft der Welt zurück und habe Amerika zum Besseren verändert.

Rückschritte seien unvermeidbar, aber Aufgeben keine Möglichkeit, ermutigte Biden. "Das Amerika eurer Träume ruft danach, dass ihr wieder aufsteht"

Am Ende der kurzen Ansprache schloss er mit dem üblichen: "God bless you all, god bless America, and god bless our troops". 

Trump hatte sich nach seiner Niederlage gegen Biden vor vier Jahren geweigert, das Ergebnis anzuerkennen. Er versuchte erfolglos, es vor Gerichten anzufechten, und blieb auch Bidens Amtseinführung fern. Jetzt nahm Trump Bidens Einladung für ein Gespräch im Weißen Haus an.

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  • Der amtierende US-Präsident Joe Biden wandte sich nach der Niederlage der Demokraten unter Kamela Harris gegen Donald Trump erstmals an die Nation.
  • Er sicherte eine geordnete Amtsübergabe zu und sprach seinen Mitstreiter:innen Mut zu.