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US-Verteidigungsminister spricht erstmals wieder mit Schoigu

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit seinem Amtskollegen aus Russland gesprochen. Das Gespräch mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe nach wochenlanger Funkstille am Freitag stattgefunden, teilte das Pentagon mit. Zuletzt hätten die beiden Minister sich am 18. Februar ausgetauscht.

Austin habe nun in dem Gespräch auf einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine gedrängt und die Bedeutung der Aufrechterhaltung der Kommunikation betont, hieß es weiter aus dem US-Verteidigungsministerium.

Schoigus Ministerium teilte in Moskau mit, Austin habe die Initiative ergriffen. Es seien aktuelle Fragen der internationalen Sicherheit besprochen worden. Dabei sei es auch um die Lage in der Ukraine gegangen. Details nannte das russische Verteidigungsministerium nicht. Der russische Machtapparat hatte zuletzt beklagt, dass es keine Kontakte zwischen Moskau und Washington mehr gebe.

Russland hatte den USA vorgeworfen, den Konflikt in der Ukraine mit Waffenlieferungen weiter anzuheizen. Die russische Führung hatte wiederholt von einer brandgefährlichen Situation gesprochen. Russland vergleicht das militärische Engagement der USA in der Ukraine mit einem Stellvertreterkrieg. Kremlchef Wladimir Putin warf den USA vor, sie wollten bis zum letzten ukrainischen Soldaten kämpfen.

ribbon Zusammenfassung
  • US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit seinem Amtskollegen aus Russland gesprochen.
  • Das Gespräch mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe nach wochenlanger Funkstille am Freitag stattgefunden, teilte das Pentagon mit.
  • Zuletzt hätten die beiden Minister sich am 18. Februar ausgetauscht.
  • Details nannte das russische Verteidigungsministerium nicht.