US-Geheimdienstleck: 15 Jahre Haft für Nationalgardist
Nachdem er zunächst auf nicht schuldig plädiert hatte, bekannte er sich im März in sechs Anklagepunkten der absichtlichen Weitergabe von Informationen der nationalen Verteidigung schuldig. Viele der Dokumente in dem als Pentagon-Leaks bekannt gewordenen Fall bezogen sich auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Andere Dokumente legten nahe, dass die USA Verbündete wie Israel und Südkorea ausspionieren. Es war eine der größten Veröffentlichungen geheimer US-Dokumente seit den Enthüllungen des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden im Jahr 2013.
Teixeira arbeitete für die Luft-Nationalgarde als IT- und Kommunikationsspezialist mit dem drittniedrigsten militärischen Rang. Da er zum Zeitpunkt der Straftaten im aktiven Dienst war, unterlag er sowohl dem Bundesrecht als auch der US-Militärgerichtsbarkeit. Teixeira wird noch vor ein Militärgericht gestellt.
Zusammenfassung
- Der 22-jährige US-Nationalgardist Jack Teixeira wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, nachdem er sich schuldig bekannte, geheime Militärdokumente weitergegeben zu haben.
- Die Dokumente, die er auf Discord teilte, betrafen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Ausspionierung von Verbündeten, was das größte Datenleck seit den Snowden-Enthüllungen 2013 darstellt.
- Teixeira, der als IT-Spezialist bei der Luft-Nationalgarde arbeitete, wird zusätzlich vor ein Militärgericht gestellt.