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Ungarn hebt Corona-Grenzsperre weitgehend auf

Seit September des Vorjahres bestand für Ungarn wegen der Corona-Pandemie eine Grenzsperre vor allem für Touristen. Diese wurde am Dienstagabend aufgehoben. Menschen können nun wieder aus jedem Nachbarland außer der Ukraine ohne Auflagen und Einschränkungen auf dem Landweg nach Ungarn einreisen.

Für Geschäftsreisende, Pendler, Diplomaten und Sportler gab es schon bisher zahlreiche Ausnahmen. Per Bahn, Bus und Auto dürfen Touristen seit Dienstag wieder ins Land, touristische Einreisen mit dem Flugzeug sind aber weiterhin nicht möglich.

Die freie Einreise ist nun wieder erlaubt, gewerbliche Übernachtungen für Touristen allerdings nicht. Wer allerdings eine Corona-Impfung in einem der 17 Länder, mit denen Ungarn ein Abkommen hat, erhalten hat, ist ausgenommen. Darunter befindet sich jedoch kein westliches Land.

Keine Grenzkontrolle zu Österreich mehr

Mit der Aufhebung der Grenzsperre sollen nun auch die im vergangenen September eingeführten Grenzkontrollen an den Binnengrenzen des Schengen-Raums entfallen. Dies hatte Außenminister Peter Szijjarto bereits in der Vorwoche angekündigt. Dies betrifft die Grenzen zu Österreich, Slowenien und der Slowakei.

Die Regierung in Budapest begründet die Lockerung im Reiseverkehr mit der zuletzt deutlich gesunkenen Zahl von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

ribbon Zusammenfassung
  • Ungarn hat die im September des Vorjahres wegen der Corona-Pandemie verhängte Grenzsperre weitgehend aufgehoben.
  • Unabhängig von der nun gewährten freien Einreise gilt weiter, dass gewerbliche Übernachtungen für Touristen nicht möglich sind.
  • Davon ausgenommen sind Menschen, die in einem der 17 Länder gegen Covid-19 geimpft wurden, mit denen Ungarn Abkommen über die wechselseitige Anerkennung der jeweiligen Impfzertifikate abgeschlossen hat.
  • Mit der Aufhebung der Grenzsperre sollen nun auch die im vergangenen September eingeführten Grenzkontrollen an den Binnengrenzen des Schengen-Raums entfallen.
  • Dies betrifft die Grenzen zu Österreich, Slowenien und der Slowakei.