Umbau des Hitler-Geburtshauses wird teurer und kommt später
Das Hitler-Geburtshaus fiel dem Innenministerium im Zuge einer Enteignung zu, nachdem man sich mit der langjährigen Besitzerin des Objekts nicht einigen hatte können. Gut 800.000 Euro mussten der Frau nach einigem gerichtlichen Tauziehen vergütet werden, der Umbau nach dem Entwurf des Vorarlberger Architektenbüros Marte.Marte sollte noch einmal etwa fünf Millionen Euro kosten und gegen Ende 2022 abgeschlossen sein, so der ursprünglich Plan. Dann soll die Polizei mit dem Bezirkspolizeikommando und einer Polizeiinspektion in das Haus einziehen.
Aus dem Innenministerium heißt es, dass man von einem Baubeginn erst im Jahr 2023 ausgehe. Zwar bleibt es weiterhin bei dem Plan, dass die Polizei einziehen soll, voraussichtlich aber erst 2025. Begründet wird die Verzögerung mit erforderlichen Behördenverfahren, der notwendigen Einigung mit Nachbarn sowie mit der aktuell angespannten Lage auf dem Bausektor. Als Grund für die sprunghafte Kostensteigerung wird vor allem die Entwicklung der Baupreise angegeben. Insgesamt seien Kosten und Zeitplan aber nur eine Kalkulation, von der man aktuell aufgrund der derzeitigen Entwicklungen ausgehe, wird seitens des Ministeriums betont.
Zusammenfassung
- Der geplante Umbau des Hitler-Geburtshauses in Braunau wird offenbar deutlich teurer als geplant.