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Trump will weitere Truppen aus Irak und Afghanistan abziehen

US-Präsident Donald Trump treibt den Truppenabzug im Nahen und Mittleren Osten voran. Noch am Mittwoch werde er den Abzug weiterer US-Streitkräfte aus dem Irak und in den kommenden Tagen eine Reduzierung der Truppenstärke in Afghanistan ankündigen, sagte ein US-Regierungsvertreter am späten Dienstagabend. Trump liegt in Wahlumfragen hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden.

Sein Schritt könnten darauf abzielen, die Wähler davon zu überzeugen, dass er seine Wahlversprechen von 2016 einhalte: Er hatte damals versprochen, "Amerikas endlose Kriege" zu beenden.

Im Irak sind etwa 5.200 US-Soldaten stationiert, um die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zu bekämpfen. Noch im September soll ihre Zahl auf 3.000 reduziert werden. Der Schritt erfolge "in Absprache und Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung und unseren Koalitionspartnern", sagte Kenneth McKenzie, Chef des US-Zentralkommandos im Nahen Osten, am Mittwoch in der irakischen Hauptstadt Bagdad. Weitere 8.600 US-Soldaten befinden sich in Afghanistan. Bereits vergangenen Monat hatte Trump angekündigt, die Truppenstärke dort auf 4.000 zu senken.

Auch die deutsche Regierung will indes die Zahl der Soldaten im Irak-Einsatz reduzieren. Maximal 500 Männer und Frauen sollen dort im Einsatz sein, hieß es. Die deutsche Regierung beschloss am Mittwoch in Berlin eine entsprechende neue Obergrenze. Zuletzt lag diese bei 700 Soldaten.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Irak sind etwa 5.200 US-Soldaten stationiert, um die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zu bekämpfen.
  • Noch im September soll ihre Zahl auf 3.000 reduziert werden.
  • Bereits vergangenen Monat hatte Trump angekündigt, die Truppenstärke dort auf 4.000 zu senken.
  • Auch die deutsche Regierung will indes die Zahl der Soldaten im Irak-Einsatz reduzieren.
  • Die deutsche Regierung beschloss am Mittwoch in Berlin eine entsprechende neue Obergrenze.