Taiwans Präsident weiter offen für Austausch mit China
Lai verwies auf Einschränkungen für chinesische Touristen und Studenten, die Taiwan besuchen wollen. Chinesische Staatsbürger könnten ungehindert in Länder wie die USA und Japan reisen, aber gegenüber Taiwan gebe es umfassende Kontrollen. "Zeigt das wirklich guten Willen gegenüber Taiwan? Kann man nicht alle gleich behandeln?" Zudem bekräftigte Lai auch den Wunsch Taiwans nach Selbstbestimmung und rief angesichts der Bedrohung durch autoritäre Staaten zu mehr Einigkeit unter den Demokratien auf. Er verwies auf die militärische Zusammenarbeit zwischen China und Russland im indopazifischen Raum.
Lai ist seit Mai im Amt und hat wiederholt Gespräche mit China angeboten, jedoch ohne Erfolg. China betrachtet das demokratisch regierte Taiwan als eigenes Territorium und lehnt Lai als "Separatisten" ab. Chinas Präsident Xi Jinping sagte in seiner Neujahrsansprache, niemand könne eine Wiedervereinigung aufhalten.
Zusammenfassung
- Der taiwanische Präsident Lai Ching-te strebt einen gleichberechtigten und respektvollen Austausch mit China an, äußert jedoch Zweifel an Pekings Bereitschaft dazu.
- Lai kritisiert die Einschränkungen für chinesische Touristen und Studenten, die Taiwan besuchen wollen, und fordert Gleichbehandlung.
- China betrachtet Taiwan als eigenes Territorium und lehnt Lai als 'Separatisten' ab, während Xi Jinping die Unaufhaltsamkeit der Wiedervereinigung betont.