Tagung der NATO-Verteidigungsminister geht weiter
Angesichts von Russlands Krieg gegen die Ukraine ist geplant, die Zahl der Soldaten in hoher Einsatzbereitschaft von 40.000 auf 300.000 zu erhöhen. Zudem soll vor allem an der Ostflanke die Luftverteidigung verbessert werden.
Kritische Infrastruktur schützen
Weitere Themen sind gemeinsame Anstrengungen zum Ausbau der Waffen- und Munitionsbestände, die Entwicklung der Verteidigungsausgaben und mögliche Reaktionen auf die mutmaßliche Sabotage der Erdgasleitungen Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee. Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte bereits am Montag den Aufbau einer Koordinierungszelle für den zusätzlichen Schutz kritischer Infrastruktur unter Wasser angekündigt. Dazu werden neben Pipelines auch Datenkabel gezählt.
Bereits am Dienstagabend hatten die Verteidigungsminister mit ihrem ukrainischen Kollegen Oleksij Resnikow über die aktuellen Entwicklungen im Krieg und weitere Unterstützungsmöglichkeiten der NATO beraten. Zudem tagte am Rande die US-geführte internationale Kontaktgruppe zur Koordinierung von Waffenlieferungen an die Ukraine.
Zusammenfassung
- Die Verteidigungsminister der 30 NATO-Staaten beraten am Mittwoch zum Abschluss eines zweitägigen Treffens in Brüssel über die Planungen zur Verstärkung der Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten des Bündnisses.
- Angesichts von Russlands Krieg gegen die Ukraine ist geplant, die Zahl der Soldaten in hoher Einsatzbereitschaft von 40.000 auf 300.000 zu erhöhen.
- Zudem soll vor allem an der Ostflanke die Luftverteidigung verbessert werden.