Tägliche Mahnwache gegen Antisemitismus am Ballhausplatz
"Wir verurteilen diese Angriffe (der Hamas auf Israel, Anm.) aufs Schärfste, solidarisieren uns mit der israelischen Bevölkerung und stellen uns ganz klar gegen jede Form von Antisemitismus und Rassismus", heißt es im Aufruf zur Mahnwache. Entstanden ist die Mahnwache bei den Wiener Grünen auf Betreiben der stellvertretenden Klubobfrau Jennifer Kickert, Sozialsprecherin Viktoria Spielmann und Menschenrechtssprecher Nikolaus Kunrath - die Initiative werde aber überparteilich und zivilgesellschaftlich getragen, wurde seitens des Grünen Klubs im Rathaus gegenüber der APA betont.
Wegen eines rasanten Anstiegs von Antisemitismus müssten jüdische Institutionen derzeit verstärkt bewacht werden, und Juden und Jüdinnen hätten Angst vor tätlichen Angriffen. "Weil das ein untragbarer Zustand ist, wollen wir an der Seite der israelischen Bevölkerung und der jüdischen Gemeinde stehen und mit Hilfe der zivilgesellschaftlichen Mahnwache ein Zeichen gegen Terror und Antisemitismus und im Gedenken an die Getöteten, Verletzten und Verschleppten setzen." Man könne und wolle "nicht dabei zusehen, wie antisemitische und anti-israelische Gruppen in Wien den schrecklichen Terroranschlag bejubeln und unter 'Intifada'- und 'from the river to the sea'-Rufen damit die Opfer verhöhnen - schon gar nicht am Denkmal der Verfolgten der NS-Militärjustiz".
Zusammenfassung
- Initiiert wurde die Mahnwache von den Wiener Grünen, auch die SPÖ Wien und die NEOS Wien riefen zur Unterstützung auf.