Strafanzeige wegen gefährlicher Drohung in Moschee
Die Extremisten hätten den Betenden vorgeworfen, vom wahren Glauben abgekommen zu sein. "Wir lassen uns weder von Rechtsextremisten noch von extremistischen Gruppierungen, die sich zwar auf den Islam berufen, ihren blinden Hass aber mittlerweile auch gegen die Mitglieder unserer Religionsgemeinschaft und gegen unsere Moscheen richten, einschüchtern. Der Terror-Anschlag vom 2. November galt uns allen, auch uns MuslimInnen", betonte IGGÖ-Präsident Ümit Vural am Samstag.
Er sicherte der betroffenen Moscheegemeinde intensive Betreuung und Hilfestellung zu - und wies darauf hin, dass es keinerlei Schutz- und Sicherheitskonzepte für Moscheen in Österreich gäbe, obwohl diese immer wieder Ziel von Übergriffen seien. Die politischen Verantwortungsträger sollten "ihre Blockadehaltung der IGGÖ gegenüber" überdenken und im Kampf gegen extremistische Gruppierungen mit ihr kooperieren, bekräftigte er.
Zusammenfassung
- Nach einem bedrohlichen Vorfall hat der Vorstand einer Moscheegemeinde der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) eine "kleine Gruppe" islamistischer Extremisten bei der Polizei angezeigt.
- Einer der Extremisten habe eine Schusswaffe gezogen, berichtete die IGGÖ in einer Aussendung.
- Die Extremisten hätten den Betenden vorgeworfen, vom wahren Glauben abgekommen zu sein.