Stoltenberg: NATO plant keine Truppenentsendung in Ukraine
Das dürfe nicht mehr geschehen. Das von Russland angegriffene Land brauche Planbarkeit und Verlässlichkeit seiner NATO-Verbündeten. "Die Verbündeten können ihre Unterstützung für die Ukraine auf unterschiedliche Weise zeigen. Die NATO hat nicht die Absicht, Truppen in die Ukraine zu entsenden, wir konzentrieren uns darauf, wie wir einen stärkeren Unterstützungsrahmen mit einem institutionalisierten Hilfssystem schaffen können", sagte Stoltenberg auf eine Frage zu der vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron geäußerten Möglichkeit, Ausbildner nach Kiew zu entsenden. Finnland habe ebenfalls nicht die Absicht, Truppen in der Ukraine zu stationieren, fügte Stubb hinzu.
Nach der Warnung des russischen Staatschefs Wladimir Putin vor potenziellen ukrainischen Angriffen auf Russland mit westlichen Waffen legte das Präsidialamt in Moskau am Donnerstag nach. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow betonte, westliche Länder, die Waffen für solche Attacken lieferten, müssten definitiv mit Konsequenzen rechnen. Putin hatte am Mittwoch angedeutet, Russland könne Waffen in Reichweite bestimmter westlicher Länder stationieren lassen. Wohin russischen Waffen nach dieser Drohung geliefert werden könnten, lässt Putin - und nun auch sein Sprecher Peskow - offen.
Zusammenfassung
- NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte in Helsinki, dass die NATO keine Truppen in die Ukraine entsenden werde. Stattdessen soll ein stärkerer Unterstützungsrahmen mit einem institutionalisierten Hilfssystem geschaffen werden.
- Stoltenberg forderte, dass militärische Versorgungslücken in Zukunft vermieden werden müssen, um der Ukraine Planbarkeit und Verlässlichkeit zu bieten.
- Russland warnt vor potenziellen ukrainischen Angriffen auf Russland mit westlichen Waffen und droht westlichen Ländern, die solche Waffen liefern, mit Konsequenzen.
