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Steirische Gemeinden wählen kommenden Sonntag

Heute, 04:02 · Lesedauer 3 min

In einer Woche, am Sonntag 23. März, werden in 284 steirischen Gemeinden (außer der Landeshauptstadt Graz, wo im September 2026 gewählt wird, Anm.) die Gemeinderäte neu gewählt. 805.173 Personen sind wahlberechtigt, davon 52.830 Bürger anderer EU-Staaten. Es werden insgesamt 5.062 Mandate vergeben. Bürgermeisterpartei Nummer eins ist die ÖVP, sie hat 199 Ortschefs, die SPÖ 73, die anderen zwölf werden von Bürgerlisten gestellt.

Am Wahltag öffnen in der Steiermark die meisten Wahllokale zwischen 7.00 und 8.00 Uhr und schließen zwischen 12.00 Uhr und 14.30 Uhr. Wahlberechtigt sind alle, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben, am Stichtag die österreichische Staatsbürgerschaft oder die eines anderen Mitgliedstaates der EU haben, in der Gemeinde den Hauptwohnsitz haben und im Wählerverzeichnis eingetragen sind.

Keine Partei schaffte es, in allen 284 Kommunen zur Wahl anzutreten. Die ÖVP wird in allen bis auf zwei Gemeinden (in den SPÖ-dominierten Orten Gaishorn und Wildalpen, beide im obersteirischen Bezirk Liezen) antreten, die SPÖ in 269, die FPÖ in 258, Grüne in 104, NEOS in 37 Kommunen und die KPÖ in 34 Gemeinden. Zur Wahl treten neben den etablierten Parteien 72 Namens- und Bürgerlisten an.

26 steirische Orte sind von Bürgermeisterinnen geführt, als größte die Kommunen Bruck/Mur, Liezen und Selzthal, wo jeweils eine SPÖ-Bürgermeisterin regiert. Die ÖVP stellt 15 weibliche Ortschefs, die SPÖ zehn und in Krieglach im obersteirischen Mürztal führt die Chefin einer Bürgerliste die Gemeinde. Von den Parteien bzw. Listenchefs bzw. Bürgermeistern wurde grosso modo das Ziel Halten der Mandate ausgegeben. Lediglich die FPÖ macht sich anhand ihrer jüngsten Wahlerfolge Hoffnungen auf Zugewinne und auch Bürgermeisterposten.

Wahlkarten bis Freitag, 21. März zu beantragen

Wahlkarten können längstens bis Freitag, 21. März, um 12.00 Uhr beantragt werden. Die Ausstellung einer Wahlkarte kann bei der Hauptwohnsitz-Gemeinde durch die wahlberechtigte Person selbst (keine Stellvertretung möglich) beantragt werden. Dies geschieht entweder schriftlich (auch über ID Austria/Digitales Amt) bis zum vierten Tag vor dem Wahltag (also Mittwoch, 19. März) oder bis zum zweiten Tag vor dem Wahltag (Freitag, 21. März), 12.00 Uhr, wenn eine Übergabe der Wahlkarte an eine von der Antragstellerin oder vom Antragsteller bevollmächtigten Person möglich ist.

Die Stimmabgabe mittels Wahlkarte kann sofort im zuständigen Gemeindeamt, bei mündlicher (persönlicher) Beantragung der Wahlkarte und sofortiger Ausfolgung derselben erfolgen, es ist dies laut Landeswahlbehörde ein "Quasi-Vorwahltag".

Für diesen Fall ist von der Gemeinde vor Ort eine Wahlzelle oder ein abgetrennter Raum oder Bereich eingerichtet, wo Wahlberechtigte unbeobachtet den amtlichen Stimmzettel ausfüllen können. Nach erfolgter Stimmabgabe ist die verschlossene und mit der eidesstattlichen Erklärung versehene Wahlkarte im Gemeindeamt zur Weiterleitung an die zuständige Wahlbehörde abzugeben.

Auszählung von Stimmen und Wahlkarten Sonntagnachmittag

Bei der Briefwahl erfolgt die Übermittlung der verschlossenen und unterschriebenen Wahlkarte per Post oder zur Abgabe bei der auf der Wahlkarte bezeichneten Gemeindewahlbehörde. Die Wahlkarte kann auch in jedem Wahllokal der Hauptwohnsitzgemeinde am Wahltag, dem 23. März, innerhalb der festgesetzten Wahlzeit, abgegeben werden.

Sofern die Wahlkarte noch nicht verschlossen und/oder unterschrieben wurde, kann die wahlberechtigte Person nach Vorlage der Wahlkarte in jedem Wahllokal der Hauptwohnsitzgemeinde ihre Stimme abgeben. Die Auszählung der Briefwahl-Wahlkarten erfolgt übrigens am Sonntag, dem 23. März, nach Schließung des letzten Wahllokales in der Gemeinde durch die Gemeindewahlbehörden.

Zusammenfassung
  • Am 23. März finden in 284 steirischen Gemeinden Gemeinderatswahlen statt, bei denen 805.173 Personen, darunter 52.830 EU-Bürger, wahlberechtigt sind.
  • Die ÖVP dominiert mit 199 Bürgermeistern und tritt in fast allen Gemeinden an, während die SPÖ in 269 und die FPÖ in 258 Gemeinden vertreten sind.
  • Wahlkarten können bis zum 21. März beantragt werden und die Auszählung der Briefwahlstimmen erfolgt am Nachmittag des Wahltags.