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SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert tritt zurück

Der Generalsekretär der deutschen SPD, Kevin Kühnert, ist überraschend zurückgetreten. Er nennt gesundheitliche Gründe.

In einem Schreiben an die Parteimitglieder hat der SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert seinen Rücktritt von der Parteispitze bekanntgegeben. Zudem werde er sich nicht mehr um ein Bundestagsmandat in seinem Wahlkreis bewerben.

Damit zieht sich der Berliner vorerst aus der Politik zurück. Die Ankündigung kommt knapp ein Jahr vor der deutschen Bundestagswahl.

"Angeschlagene Gesundheit"

Zur Begründung verweist er unter anderem auf seine nach eigenem Bekunden angeschlagene Gesundheit.

"Die Energie, die für mein Amt und einen Wahlkampf nötig ist, brauche ich auf absehbare Zeit, um wieder gesund zu werden. Deshalb ziehe ich die Konsequenzen", schreibt er.

Er habe die Parteichefs Saskia Esken und Lars Klingbeil daher informiert, dass er heute als Generalsekretär zurücktrete. "Diese Entscheidungen haben mich Überwindung gekostet und sie schmerzen mich, weil ich meine politische Arbeit mit Herzblut betreibe", erklärte er.

Doch er trage Verantwortung für sich selbst und für die SPD. "Indem ich mich jetzt ganz um meine Gesundheit kümmere, glaube ich, meiner doppelten Verantwortung am besten gerecht zu werden." Für einen Wahlsieg sei der volle Einsatz der gesamten SPD nötig.

Seit 2021 Generalsekretär

Kühnert ist seit 2021 Generalsekretär der deutschen Sozialdemokraten und zog im selben Jahr in den Bundestag in Berlin ein. Zuvor wurde er als Vorsitzender der Jusos deutschlandweit bekannt - unter anderem, weil er eine Kampagne gegen eine Große Koalition (GroKo) aus christdemokratischer Union und SPD organisierte.

2019 spielte er eine entscheidende Rolle, als die Parteilinken Esken und Norbert Walter-Borjans in der Stichwahl gegen den heutigen Kanzler Olaf Scholz und Klara Geywitz an die SPD-Spitze kamen.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Generalsekretär der deutschen SPD, Kevin Kühnert, ist überraschend zurückgetreten.
  • Zudem werde er sich bei der kommenden Wahl nicht mehr um ein Bundestagsmandat in seinem Wahlkreis bewerben.
  • Er nennt gesundheitliche Gründe.