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Sieben Millionen Dollar: USA setzen Kopfgeld auf führendes Hisbollah-Mitglied aus

40 Jahre nach dem Bombenanschlag auf die US-Botschaft im Libanon haben die USA ein Kopfgeld von sieben Millionen Dollar (6,38 Mio. Euro) auf das führende Hisbollah-Mitglied Ibrahim Akil ausgesetzt.

Das Geld werde für Informationen gezahlt, die zur Identifizierung, Festnahme oder Verurteilung Akils führten, teilte das US-Außenministerium am Dienstag mit. Im April 1983 wurden durch eine Bombe 63 Menschen in der US-Botschaft in Beirut getötet. Im Oktober desselben Jahres starben 241 Menschen bei einem Anschlag auf eine Kaserne der US-Marines im Libanon.

Terroristische Organisation

Der Islamische Jihad bekannte sich zu beiden Anschlägen. Akil sei damals deren Chef gewesen, teilte das Ministerium mit. Demnach ist der Islamische Jihad die "Terrorzelle" der Hisbollah. Die Hisbollah (auch: Hizb-Allah/Partei Gottes) ist eine islamistische Miliz im Libanon, die enge Kontakte zum Iran hat. Seit 1997 gilt die Hisbollah in den USA als ausländische terroristische Organisation.

Nach Angaben des US-Außenministeriums war Akil auch verantwortlich für die Geiselnahme von Amerikanern und Deutschen in den 1980er Jahren.

ribbon Zusammenfassung
  • 40 Jahre nach dem Bombenanschlag auf die US-Botschaft im Libanon haben die USA ein Kopfgeld von sieben Millionen Dollar (6,38 Mio. Euro) auf das führende Hisbollah-Mitglied Ibrahim Akil ausgesetzt.
  • Das Geld werde für Informationen gezahlt, die zur Identifizierung, Festnahme oder Verurteilung Akils führten.
  • Im April 1983 wurden durch eine Bombe 63 Menschen in der US-Botschaft in Beirut getötet.
  • Im Oktober desselben Jahres starben 241 Menschen bei einem Anschlag auf eine Kaserne der US-Marines im Libanon.
  • Der Islamische Jihad bekannte sich zu beiden Anschlägen.