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Scholz sagt Selenskyj Militärhilfe in Milliardenhöhe zu

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine umfangreiche weitere Militärhilfe der westlichen Partner im Wert von 1,4 Milliarden Euro zugesagt.

Dazu gehörten Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Drohnen, sagte der SPD-Politiker bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin. "Deutschland steht weiter fest an der Seite der Ukraine", richtete Scholz Kreml-Chef Wladimir Putin aus.

Waffen im Wert von 1,4 Milliarden Euro

"Ein Spiel auf Zeit wird nicht funktionieren. Wir werden in unserer Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen", sagte Scholz im Beisein Selenskyjs. Diese Entschlossenheit werde auch die Grundlage sein, "auf der wir gemeinsam alle Möglichkeiten für Wege hin zu einem gerechten und dauerhaften Frieden für die Ukraine ausloten". Einen "Diktatfrieden Russlands" werde man nicht akzeptieren.

Scholz berichtete, dass Deutschland gerade Waffen im Wert von über 600 Millionen Euro an die Ukraine ausgeliefert habe, darunter das fünfte IRIS-T SLM-Luftabwehrsystem, Schützenpanzer, Kampfpanzer, Panzerhaubitzen, Artilleriemunition und Drohnen.

"Bis zum Jahresende werden wir außerdem mit Unterstützung unserer Partner Belgien und Dänemark und Norwegen ein weiteres militärisches Unterstützungspaket im Wert von rund 1,4 Milliarden Euro an die Ukraine liefern", kündigte Scholz an. Darin enthalten seien weitere Luftverteidigungssysteme vom Typ IRIS-T und Skynex, der Flakpanzer Gepard, Panzer- und Radhaubitzen, Kampfpanzer, geschützte Fahrzeuge, Kampfdrohnen, Radare und Artillerie-Munition.

Treffen mit Steinmeier geplant

Selenskyj dankte Scholz für die bisherige Unterstützung und bat darum, diese auf dem bisherigen Niveau zu halten. "Deutschland hat unserem Land mehr als andere mit Flugabwehr geholfen. Das ist eine Tatsache. Und das rettete Tausende Leben von Ukrainern und gibt unseren Städten und Dörfern Schutz vor dem russischen Terror", sagte der ukrainische Präsident. Ziel müsse es sein, zu einem gerechten Frieden zu kommen.

Selenskyj war am frühen Nachmittag mit einem Hubschrauber am Kanzleramt gelandet. Selenskyj hatte zuvor London, Paris und Rom besucht und seinen Plan für einen "gerechten Frieden" vorgestellt. Es ist der zweite Deutschland-Besuch des ukrainischen Präsidenten innerhalb von fünf Wochen und das dritte persönliche Gespräch mit Scholz in diesem Zeitraum.

Später war noch ein Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplant. Selenskyj hat auf seiner Europareise bereits Kroatien, Frankreich, Großbritannien und Italien besucht. Eigentlich wollte er am Samstag an einem Ukraine-Gipfel mit 50 verbündeten Ländern auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im deutschen Ramstein teilnehmen.

Nach der Absage von US-Präsident Joe Biden wegen des Hurrikans "Milton" wurde der Gipfel aber verschoben.

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ribbon Zusammenfassung
  • Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine umfangreiche weitere Militärhilfe der westlichen Partner im Wert von 1,4 Milliarden Euro zugesagt.
  • Dazu gehörten Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Drohnen, sagte der SPD-Politiker bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin.
  • "Deutschland steht weiter fest an der Seite der Ukraine", richtete Scholz Kreml-Chef Wladimir Putin aus.
  • Scholz berichtete, dass Deutschland gerade Waffen im Wert von über 600 Millionen Euro an die Ukraine ausgeliefert habe, darunter das fünfte IRIS-T SLM-Luftabwehrsystem, Schützenpanzer, Kampfpanzer, Panzerhaubitzen, Artilleriemunition und Drohnen.
  • "Bis zum Jahresende werden wir außerdem mit Unterstützung unserer Partner Belgien und Dänemark und Norwegen ein weiteres militärisches Unterstützungspaket im Wert von rund 1,4 Milliarden Euro an die Ukraine liefern", kündigte Scholz an.