APA/APA/AFP/OZAN KOSE

Seit Abkommen exportierte Kiew 720.000 Tonnen Lebensmittel

Die Ukraine hat in den vergangenen vier Wochen seit Abschluss des Getreideabkommens mit Russland Hunderttausende Tonnen Lebensmittel per Schiff exportiert. Insgesamt haben 33 Frachtschiffe mit rund 719.549 Tonnen Lebensmitteln an Bord die Schwarzmeerhäfen verlassen können, wie das ukrainische Landwirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Möglich macht das ein am 22. Juli von Moskau und Kiew unterzeichnetes Abkommen, bei dem die UNO und die Türkei vermittelt haben.

Seither können Güterschiffe in drei zuvor blockierten Häfen ablegen. Das Gemeinsame Koordinierungszentrum in der Türkei, das die Umsetzung der Vereinbarung überwacht, bezifferte die Gesamtmenge an Getreide und Lebensmitteln sogar auf 721.449 Tonnen.

Nach Angaben des Ministeriums könnten die ukrainischen Getreideexporte im August vier Millionen Tonnen erreichen. Das wären rund eine Million mehr als im Juli. 18 weitere Schiffe seien bereits beladen oder warteten auf die Genehmigung, ukrainische Häfen verlassen zu können. Trotzdem seien die Ausfuhren wichtiger ukrainischer Agrarrohstoffe seit Beginn der russischen Invasion vor einem halben Jahr um fast die Hälfte zurückgegangen.

Die Getreideexporte der Ukraine brachen ein, nachdem Russland am 24. Februar in das Land einmarschiert war und die Schwarzmeerhäfen blockiert hatte. Das trieb die Lebensmittelpreise weltweit in die Höhe. Die Ukraine zählte - wie Russland - bisher zu den weltgrößten Getreide-Exporteuren.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Ukraine hat in den vergangenen vier Wochen seit Abschluss des Getreideabkommens mit Russland Hunderttausende Tonnen Lebensmittel per Schiff exportiert.
  • Möglich macht das ein am 22. Juli von Moskau und Kiew unterzeichnetes Abkommen, bei dem die UNO und die Türkei vermittelt haben.
  • Nach Angaben des Ministeriums könnten die ukrainischen Getreideexporte im August vier Millionen Tonnen erreichen.