Seherbefragung: 45 Prozent können sich Autofahren nicht mehr leisten

Die russische Invasion in der Ukraine wirkt sich auch in Österreich aus – besonders die Abhängigkeit von russischem Gas sorgt derzeit für Ängste bei der Bevölkerung und Industrie. Das spüren auch die Café Puls/PULS 24-Zuseher:innen. 8.517 nahmen an der aktuellen Zuseher:innen-Befragung des Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) teil.

93 Prozent sind der Meinung, dass sich der Krieg in der Ukraine auf den Alltag und die Zukunft Österreichs auswirken wird, sechs Prozent sind gegenteiliger Meinung.

Autofahren & Öffis

Wer zuletzt an der Tankstelle stand, dem blieb wohl am Ende der Mund offen stehen. IFDD fragte die Zuseher:innen auch, ob sie sich das Autofahren noch leisten können. Eine knappe Mehrheit von 49 Prozent sagte ja, 45 Prozent können es sich nicht mehr leisten – sechs Prozent gaben keine Angabe. Auf Öffis umsteigen können oder wollen 67 Prozent nicht, 29 Prozent hingegen schon.

Versorgungssicherheit

Ebenfalls machen sich mit 59 Prozent ein Großteil der Befragten Sorgen um die Versorgungssicherheit in Österreich. 39 Prozent machen sich hingegen keine Sorgen.

Lebensmittel

Teurer wird nicht nur der Sprit, sondern auch die Lebensmitte. 87 Prozent der Zuseher:innen spüren die Teuerung beim Einkauf bereits, elf Prozent noch nicht. Insgesamt 96 Prozent plädieren dafür, dass wir in Österreich mehr auf unsere eigene Landwirtschaft setzen sollten und weniger auf Exporte aus dem Ausland.

Verstaatlichung und Gasversorgung

Systemrelevante Infrastruktur wie z.B. Energieversorgung, Telefonanbieter oder Düngemittelherstellung sollten für 76 Prozent der Befragten in staatlicher Hand sein – 13 Prozent sind dagegen, elf Prozent wollen keine Angabe dazu machen oder haben keine Meinung.

Vom russischen Gas unabhängig machen sollte sich Europa und Österreich für 78 Prozent, 16 Prozent sind gegenteiliger Meinung. Weg vom Gas hin zu erneuerbaren Energien? Ja sagen 91 Prozent, nur sechs Prozent sind dagegen.

Die gestiegenen Gaspreise belasten derzeit 35 Prozent "sehr stark" und 45 Prozent "stark", "nicht so stark" ist die Belastung für 17 Prozent und "gar nicht" sagen zwei Prozent.

Zur Umfrage

Café Puls und PULS 24 Seherbefragung. n= 8.517. Maximale Schwankungsbreite: +/- 1,1 %. Untersuchungszeitraum: 28. März 2022 – 31. März 2022. Ausführendes Institut: IFDD – Institut für Demoskopie & Datenanalyse. Nicht repräsentativ! Ungewichtete Ergebnisse!