APA/APA/KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Schweizer gegen massiven Umbau der Wirtschaft für die Umwelt

09. Feb. 2025 · Lesedauer 1 min

Die Schweizer haben massive Umweltauflagen für die Wirtschaft bei einer Volksabstimmung klar abgelehnt. In den 26 Kantonen stimmten 69,8 Prozent gegen den Vorschlag der Grünen, wie das Endergebnis zeigt. Die Wahlbeteiligung lag bei unter 38 Prozent.

Die Nachwuchsorganisation der grünen Partei wollte durchsetzen, dass die wirtschaftlichen Tätigkeiten der Schweiz innerhalb von zehn Jahren nur noch so viele Ressourcen verbrauchen und Schadstoffe freisetzen dürfen, wie die Natur verkraften kann.

Politologe Urs Bieri sagte dem Sender SRF, die Menschen dürften Angst vor Schäden an der Wirtschaft und um den eigenen Wohlstand gehabt haben. Die Regierung hatte die Initiative "Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative)" abgelehnt. Sie hatte für den Fall einer Annahme vor großen Auflagen für Unternehmen sowie Verboten und Einschränkungen im Konsum gewarnt.

Zusammenfassung
  • Die Schweizer Bevölkerung lehnte mit 69,8 Prozent eine Initiative der Grünen ab, die massive Umweltauflagen für die Wirtschaft vorsah.
  • Die Wahlbeteiligung war mit unter 38 Prozent relativ niedrig, was auf ein geringes Interesse oder eine hohe Skepsis hindeutet.
  • Politologe Urs Bieri erklärte, dass die Angst vor wirtschaftlichen Schäden und Wohlstandseinbußen ausschlaggebend für die Ablehnung gewesen sein könnte.