Schädel als Sensationsfund: Womöglich aus der Römerzeit
Die Herkunft eines Schädelknochens, der bei einer Flurreinigung am vergangenen Wochenende in Wallern (Bezirk Neusiedl am See) gefunden worden war, ist geklärt: Der Fund könne nach Untersuchungen "zweifellos als historisch eingestuft werden", berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Mittwoch. An der Fundstelle sei man vor einigen Jahren bereits auf mehrere Knochen römischer Soldaten und einen Grabstein gestoßen.
Laut Polizeisprecher Raphael Kulman werde es sich vermutlich um Knochen römischer Soldaten handeln. Dass es sich nicht um Mord-Opfer handle, sei bereits durch Landeskriminalamt und Landesmuseum bestätigt, eine genaue Datierung sei noch ausständig.
Weiterer Fund in Podersdorf
Ein Mann war am Samstag im Zuge einer Abfallsammlung nahe eines Steinbruchs auf den Totenkopf gestoßen. Es sei nicht auszuschließen, dass in diesem Bereich weitere Knochen aus dieser Epoche zum Vorschein kommen, hieß es weiters.
Die Polizei teilte außerdem mit, dass am Dienstag ein Gemeindearbeiter in Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See) bei der Strandpflege ebenfalls auf zwei Teilstücke eines menschlichen Schädelknochens gestoßen sei. Die weiteren Untersuchungen werden vom Landesmuseum und dem Landeskriminalamt Burgenland durchgeführt.
Zusammenfassung
- Bei der Flurreinigung fand ein Anrainer einen Schädel - zuerst wurde ein Verbrechen vermutet, nun könnte es sich um einen "historischen" Sensationsfund handeln.
- An der Fundstelle wurden bereits vor einigen Jahren Knochen aus der Römerzeit gefunden.