"In vier bis fünf Jahren": Rutte warnt vor "Krieg" mit Russland
"Wir sind nicht bereit für das, was in vier bis fünf Jahren auf uns zukommt", sagte Rutte am Donnerstag in seiner ersten Grundsatzrede seit seinem Amtsantritt im Oktober. "Was in der Ukraine passiert, könnte auch bei uns passieren", warnte er.
Eine "unmittelbare militärische Bedrohung" durch Russland gebe es zwar nicht, sagte der frühere niederländische Regierungschef in seiner Rede in den Brüsseler Räumen der Carnegie-Stiftung für Internationalen Frieden. Russland bereite sich aber auf eine "langfristige Konfrontation" vor. "Mit der Ukraine. Und mit uns", betonte Rutte vor Gästen des US-Think-Tanks.
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"Nächsten großen Krieg verhindern"
Die NATO-Staaten könnten trotz der Aufstockung ihrer Verteidigungsbudgets noch immer nicht mit Moskaus Waffenproduktion mithalten, sagte Rutte weiter. Er rief die Verbündeten auf, eine "Kriegsmentalität" an den Tag zu legen und bei den Militärausgaben in den "Turbo"-Gang zu schalten. "Wir können den nächsten großen Krieg auf NATO-Gebiet verhindern", sagte er.
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Alliierten zu höheren Verteidigungsausgaben zu drängen. In diesem Jahr erfüllen erst 23 der 32 NATO-Länder die Vorgabe, mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben. Deutschland hält das Ziel erstmals knapp ein. NATO-Länder wie Italien, Spanien und Kanada gehören dagegen zu den Nachzüglern.
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Zusammenfassung
- NATO-Generalsekretär Mark Rutte warnt vor einem möglichen Krieg mit Russland in den nächsten vier bis fünf Jahren und fordert die NATO-Staaten auf, ihre Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen.
- "Wir können den nächsten großen Krieg auf NATO-Gebiet verhindern", sagte er.
- Russland bereite sich aber auf eine "langfristige Konfrontation" vor.