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Russland und Ukraine setzen Luftangriffe fort

Heute, 04:07 · Lesedauer 2 min

Russland und die Ukraine haben sich nach Angaben von Behörden in der Nacht auf Sonntag gegenseitig wieder mit Luftangriffen überzogen. Bei neuen russischen Drohnenangriffen sind in der Stadt Isjum im Gebiet Charkiw im Osten der Ukraine mindestens ein Mensch getötet und drei weitere verletzt worden. Unter den Verletzten seien auch zwei Jugendliche, teilte der Zivilschutz mit. Eine vorgeschlagene Waffenruhe in dem seit drei Jahren andauernden Krieg bleibt weiter ungewiss.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Donnerstag erklärt, er unterstütze grundsätzlich den Vorschlag Washingtons für eine 30-tägige Waffenruhe mit der Ukraine. Seine Streitkräfte würden jedoch so lange weiterkämpfen, bis mehrere entscheidende Bedingungen erfüllt seien.

Seitdem ist es auf beiden Seiten wieder zu schweren Luftangriffen gekommen. In der Nacht seien bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Grenzregion Belgorod drei Menschen verletzt worden, darunter ein siebenjähriges Kind, teilt der Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf dem Nachrichtendienst Telegram mit. Alexander Gusew, Gouverneur der südwestrussischen Region Woronesch, erklärt auf Telegram, Luftabwehreinheiten hätten mehr als 15 ukrainische Drohnen über der Region zerstört.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden in der Nacht 47 von 90 russischen Drohnen abgeschossen. 33 Drohnen seien durch den Einsatz von elektronischer Kriegsführung durch das ukrainische Militär umgeleitet worden, heißt es weiter. Schäden wurden den Angaben zufolge in vier Regionen im Norden, im Zentrum und im Süden des Landes gemeldet, ohne dass weitere Einzelheiten genannt wurden.

Zusammenfassung
  • Russland und die Ukraine setzten ihre Luftangriffe fort, wobei in der Stadt Isjum mindestens ein Mensch getötet und drei verletzt wurden, darunter zwei Jugendliche.
  • Trotz Putins grundsätzlicher Unterstützung für eine 30-tägige Waffenruhe bleibt diese ungewiss, da schwere Angriffe auf beiden Seiten andauern.
  • Die ukrainische Luftwaffe schoss 47 von 90 russischen Drohnen ab und leitete 33 um, während auch in der russischen Region Belgorod drei Menschen durch ukrainische Drohnenangriffe verletzt wurden.