Russland: Soldaten sollen Tampons für Schusswunden verwenden
Eine Vertreterin der Militäreinheit in der Region Altai erklärte Wehrpflichtigen, dass sie vom russischen Militär lediglich eine Uniform, Schutzwesten und Munition erhalten werden. Sie forderte die Soldaten auf, selbst Medikamente, Durchfalltabletten, Wasserstoffperoxid und Stauschlauchbinden, auch Aderpressen genannt, zu kaufen.
Als ein Soldat erwiderte, es gebe in den Apotheken keine Aderpressen, meinte die uniformierte Frau, dass man Verwandte fragen solle. Man solle sich Erste-Hilfe-Kästen für Autos besorgen und daraus die Stauschlauchbinden nehmen.
Tampons für Schusswunden
Bei ihrer nächsten Anordnung fordert sie die jungen Männern auf nicht zu lachen. Ihre Frauen, Mädchen und Mütter sollen die billigsten Binden sowie Tampons kaufen und ihnen schicken. Die Binden sollen sie in ihre Schuhe geben und im Falle einer Schusswunde einen Tampon direkt in die Verletzung geben. Der Tampon würde dann anschwellen und die Blutung stoppen. Das wisse sie seit dem Tschetschenienkrieg.
Zuletzt bittet sie die Männer mit belegter Stimme, dass sie auf sich aufpassen sollen.
Video auf russischsprachigen Telegram-Kanal zu sehen
Das Video in dem diese Anweisungen zu sehen sind, verbreitet sich derzeit auf Social Media und sorgt für fassungslose Zuschauer:innen. Auch auf "NEXTA", einem weißrussischen Medienprojekt mit dem größten russischsprachigen Telegram-Kanal zur politischen Lage in Belarus, ist der Videoausschnitt zu sehen.
https://twitter.com/nexta_tv/status/1574501707102318592
Zusammenfassung
- Auf Social Media macht derzeit ein Video die Runde, in dem neue russische Soldaten gesagt bekommen, sie müssten sich selbst um Medikamente und Aderpressen kümmern.
- Zudem sollen sie billige Tampons als Verbandsersatz verwenden.
- Mehr dazu im Artikel.