Rekord von 382.214 Wahlkarten für Wien-Wahl
Ungefähr so hoch wird laut den Hochrechnern der Anteil der Briefwahlstimmen sein. Diese werden erst am Montag ausgezählt. Heuer könnte es angesichts der Rekordzahl und der von den Bezirkswahlbehörden einzuhaltenden Corona-Regeln sogar bis Dienstag dauern, bis die kompletten Ergebnisse der beiden Wahlen vorliegen.
Um die Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten, hat die Stadt Wien die Briefwahl heuer intensiv beworben. Fast ein Drittel - rund 32 Prozent - der 1,133.010 für die Gemeinderatswahl Wahlberechtigten hat sich für das Wählen außerhalb des Wahllokals entschieden.
Möglichkeiten dazu gab - und gibt es noch - mehrere: Noch bis Sonntag 9 Uhr früh kann man die (ausgefüllten und unterschriebenen) Wahlkarten in die Briefkästen werfen, denn die Post macht Samstag und Sonntag Sonderentleerungen und stellt die Wahlkarten fristgerecht (bis Sonntag 17 Uhr) den Bezirkswahlbehörden zu. Dorthin kann man sie auch selbst bringen oder von einer anderen Person bringen lassen. Außerdem kann man seine Briefwahlstimme am Sonntag einer anderen Person in ein (beliebiges) Wahllokal mitgeben - oder die Wahlkarte auch selbst ausgefüllt, zugeklebt und unterschrieben in irgendeinem Wahllokal abgeben.
Vorgesorgt ist auch für den Fall, dass ein Wahlberechtigter seine eingeschrieben zugeschickte Wahlkarte nicht zeitgerecht von der Post abgeholt hat: Die Wahlkarten werden den Wahlreferaten im jeweiligen Bezirk übergeben und können dort - auch am Sonntag bis 17 Uhr noch - abgeholt werden.
Zusammenfassung
- Angesichts der Corona-Pandemie haben sich weit mehr Wiener als je zuvor entschieden, ihre Stimme für die Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen per Briefwahl abzugeben.
- 382.214 Wahlkarten wurden heuer ausgegeben, das sind 1,8 mal so viele wie 2015.
- 21.651 Wahlkarten gingen an EU-Bürger, die nur auf Bezirksebene mitwählen dürfen.
- Dorthin kann man sie auch selbst bringen oder von einer anderen Person bringen lassen.