Reagan-Attentäter äußert sich zu Trump-Anschlag

In der Nacht auf Sonntag wurde Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidat Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt angeschossen. Trump selbst wurde nur leicht am Ohr verletzt, ein Teilnehmer starb, ebenso der Schütze. Zwei weitere Teilnehmer wurden schwer verletzt.

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Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Die Sicherheitsbehörden ermitteln auf Hochdruck.

Auch Reagan-Attentäter meldet sich

Während Donald Trump bereits wieder öffentliche Auftritte absolviert, haben sich zahlreiche Prominente und Politiker:innen zu Wort gemeldet und "politische Gewalt" verurteilt. Eine auf den ersten Blick überraschende Wortmeldung kam von John Hinckley. Der heute 69-Jährige verübte 1981 ein Attentat auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan.

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"Gewalt ist nicht der richtige Weg. Gebt Frieden eine Chance", postete Hinckley auf Twitter (inzwischen "X").

Hinckley hat am 30. März 1981 vor einem Hotel in Washington, D.C. sechsmal auf Reagan geschossen. Die Schüsse trafen Reagan nicht direkt, ein Querschläger verletzte den US-Präsidenten jedoch am linken Lungenflügel. Sein Pressesprecher und zwei Sicherheitskräfte wurden zum Teil schwer verletzt.

Hinckley ließ sich nach der Tat widerstandslos festnehmen. Als Motiv gab er an, dass er durch den Mordanschlag die Aufmerksamkeit der US-Schauspielerin Jodie Foster erregen wollte. Hinckley wurde für unzurechnungsfähig erklärt und in ein forensisch-psychiatrisches Zentrum eingewiesen.

Seit 2022 ohne Auflagen frei

2016 wurde er nach 35 Jahren zunächst unter Auflagen freigelassen. Er durfte keinen Kontakt zu früheren Opfern oder deren Angehörigen sowie zu Jodie Foster aufnehmen. Seit 2022 sind alle bestehenden Auflagen aufgehoben.

Hinckley versucht sich seitdem als Musiker und Maler und singt auf einem Youtube-Kanal Folksongs.