Putin zieht Teilnahme am Queen-Begräbnis "nicht in Betracht"
"Die Option wird nicht erwogen", teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag bei seiner täglichen Pressekonferenz in Moskau mit. Seit dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine gilt der russische Präsident im Westen quasi als geächtet.
Russische Teilnahme ungewiss
Auch wisse er noch nicht, ob überhaupt ein russischer Regierungsvertreter an dem Begräbnis teilnehmen werde, da Einzelheiten zur Zeremonie vom Büro des neuen Königs Charles III. noch nicht mitgeteilt worden seien, sagte Peskow. All dies müsse noch "auf die eine oder andere Weise vom Büro des Königs, den britischen Behörden bekanntgegeben werden", sagte der Kreml-Sprecher.
Ob Putin angesichts des derzeitigen Ukraine-Kriegs überhaupt eingeladen würde, ist fraglich. Der Kreml wollte womöglich einer blamablen Nicht-Einladung zuvorkommen.
Putin würdigte Queen
Am Tag zuvor hatte Putin das Andenken an die britische Königin Elizabeth II. gewürdigt. Kreml-Sprecher Peskow lobte nun zwar die "Weisheit" und weltweite "Autorität" der Queen als "Qualitäten, die auf der internationalen Bühne heute selten" seien. Er sei aber auch der Ansicht, dass die verstorbene britische Königin keinen "besonderen Platz in den Herzen der Russen" einnehme.
Zusammenfassung
- Der russische Präsident Wladimir Putin zieht die Möglichkeit einer Reise nach London zum Begräbnis der Queen nach Kreml-Angaben "nicht in Betracht".
- "Die Option wird nicht erwogen", teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag mit.
- Auch wisse er noch nicht, ob überhaupt ein russischer Regierungsvertreter an dem Begräbnis teilnehmen werde.