Proteste gegen den Wahlsieg von Lula
Amtsinhaber Bolsonaro hatte bei der Stichwahl um das Präsidentenamt im größten Land Lateinamerikas Ende Oktober knapp gegen den den linken Ex-Präsidenten Lula verloren. Dieser hatte das Amt bereits zwischen 2003 und 2010 inne.
Bolsonaro ist derzeit auch in sozialen Medien weitgehend abgetaucht. Viele seiner Unterstützer wollen den Wahlsieg von Lula nicht hinnehmen. Weil sie wegen des knappen Wahlausgangs Betrug vermuten, fordern sie immer wieder ein Eingreifen des Militärs. Die Marine, das Heer und die Luftwaffe Brasiliens hatten Forderungen nach einem Eingreifen am Freitag zurückgewiesen und sich zur Demokratie bekannt. Die Demonstrationen am Dienstag fanden an einem Feiertag statt, der an die Ausrufung der Republik im Jahr 1889 erinnert.
Zusammenfassung
- Tausende Anhänger des abgewählten Präsidenten Jair Bolsonaro haben in Brasilien gegen den Wahlsieg von Luiz Inácio Lula da Silva protestiert.
- In einigen Städten wie Belo Horizonte und Recife zogen die Demonstranten vor Kasernen, wie das brasilianische Nachrichtenportal "G1" am Dienstagabend meldete.
- Weil sie wegen des knappen Wahlausgangs Betrug vermuten, fordern sie immer wieder ein Eingreifen des Militärs.