Plakolm zu "grauenvollen Straftaten" der "antons"
Wie PULS 24 am Montag berichtete, dürfte es rund um den Missbrauchsfall einer 12-Jährigen in Wien-Favoriten noch weitere Opfer geben. Eine Gruppe von 17 Jugendlichen hatte das junge Mädchen über Monate hinweg missbraucht. Die Tatverdächtigen sind weiter auf freiem Fuß.
"Braucht Konsequenzen"
Im Interview des Tages nimmt nun Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm zu der Causa Stellung. Kinderschutz sei ihr ein großes Anliegen, der Fall sei "abscheulich" und zeige, dass die Justiz wenig Handhabe hat, weil die "Täter" minderjährig seien.
Der Koalitionspartner (die Grünen) hätte wenig Einsicht, so Plakolm. Von Innen- und Verfassungsministerin seien bereits Vorschläge mit Rechtsexpert:innen erarbeitet worden, "wie man auch hier klare Regeln schaffen kann, wenn jemand unter 14 Jahren solche grauenvollen Straftaten begeht".
Video: 12-Jährige missbraucht: Offenbar kein Einzelfall
"Wir reden da nicht von Jugenddelikten, sondern wenn jemand mit 12 Jahren meint, eine 12-Jährige vergewaltigen zu können, dann bin ich klar dafür, dass es hier auch rechtliche Konsequenzen braucht."
Deshalb spricht sie sich abermals dafür aus, die Strafmündigkeit auf 12 Jahre zu senken, bei besonders schweren Taten. Es solle auch die "geistige Mündigkeit" der Tatverdächtigen geprüft werden. "Klar ist, dass es Konsequenzen braucht", man könne hier nicht einfach zusehen.
Das gesamte Interview wird in "Heiß Umfehdet" ausgestrahlt. Auch PULS 24 Chronik-Chefreporterin Magdalena Punz, die den Fall gemeinsam mit PULS 24 Redakteur Konstantin Auer recherchiert hat, erklärt die Hintergründe der Geschichte.
"Heiß Umfehdet" um 20 Uhr auf PULS 24 und JOYN.
Zusammenfassung
- Plakolm spricht sich erneut dafür aus, die Strafmündigkeit bei besonders schweren Taten auf 12 Jahre zu senken.
- Die Grünen würden bei der Gesetzesverschärfung blockieren, erklärt sie in "Heiß Umfehdet".
- Wie PULS 24 am Montag berichtete, dürfte es rund um den Missbrauchsfall einer 12-Jährigen in Wien Favoriten noch weitere Opfer geben.
- Eine Gruppe von 17 Jugendlichen hatte das junge Mädchen über Monate hinweg missbraucht. Die Tatverdächtigen sind weiter auf freiem Fuß.