Parlamentswahl auf Sri Lanka
Mehr als 17 Millionen Bürger Sri Lankas waren in dem südasiatischen Inselstaat aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Wann erste Ergebnisse vorliegen, war zunächst unklar. Die Abgeordneten werden normalerweise für fünf Jahre gewählt. Dissanayake hatte allerdings das Parlament nach seiner Wahl kraft seines Amts im September vorzeitig aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen angesetzt.
Die NPP ging als Favorit in die Wahl, doch galt als unklar, ob sie eine Mehrheit von mindestens 113 Mandaten erringen kann. Nach Berichten der srilankesischen Zeitung "Daily FT" wurde der Urnengang als wichtiger Test gesehen, ob die Koalition von Dissanayake die für sie nötige Unterstützung der Bevölkerung hat. Die NPP hatte unter anderem versprochen, das Land wieder zur wirtschaftlichen Stabilität führen zu wollen. Das Land kämpft nach wie vor mit den Folgen einer schweren Wirtschaftskrise, die vor zwei Jahren massive Proteste ausgelöst hatte.
Zusammenfassung
- In Sri Lanka haben mehr als 17 Millionen Bürger die Möglichkeit, an der Parlamentswahl teilzunehmen, die zwei Monate nach dem Amtsantritt von Präsident Anura Kumara Dissanayake stattfindet.
- Die von Dissanayake angeführte Allianz der Nationalen Volksmacht (NPP) strebt an, eine Mehrheit der 225 Sitze im Parlament zu gewinnen, um ihre politischen Ziele besser umsetzen zu können.
- Die Wahl wird als entscheidender Test gesehen, ob Dissanayakes Koalition die Unterstützung der Bevölkerung hat, um Sri Lanka aus der wirtschaftlichen Krise zu führen, die vor zwei Jahren zu massiven Protesten führte.