Parlament betet online um Hoffnung in der Coronakrise
Schon mehrmals hatte Sobotka im Parlament zum "Gebetsfrühstück" geladen und damit nicht nur Zuspruch, sondern auch Kritik, etwa an mangelnder Trennung von Staat und Kirche sowie - auch zur kommenden Veranstaltung in den sozialen Medien - Hohn geerntet. Dabei ist die Idee nicht ganz neu: Im Parlament gibt es seit 1981 regelmäßige kleinere Treffen von Abgeordneten zum Austausch und Gebet, an denen seit 2016 alle Fraktionen vertreten sind. Zu den Einladern gehört in diesem Jahr auch Bundesratspräsidentin Andrea Eder-Gitschthaler (ÖVP).
"Gerade in Zeiten der Krise kann religiöser Glaube für viele Menschen als Orientierungs- und Kraftquelle dienen", argumentierte der Nationalratspräsident die Online-Veranstaltung in der kommenden Woche. Vonseiten der im Parlament vertretenen Parteien werden Gudrun Kugler (ÖVP), Martin Litschauer (Grüne), Peko Baxant (SPÖ) und Christian Ragger (FPÖ) an der "adventlichen überfraktionellen Gebetsfeier" teilnehmen.
Die Teilnahme an der Gebetsfeier ist über die Website des Parlaments möglich.
Zusammenfassung
- Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) und das "Komitee des Nationalen Parlamentarischen Gebetsfrühstücks" laden am 8. Dezember um 20.00 Uhr zu einer "Online-Gebetsfeier" unter dem Titel "Hoffnung in der Krise".
- Die Teilnahme an der Gebetsfeier ist über die Website des Parlaments möglich.