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Lungenentzündung

Atmung abrupt verschlechtert: Papst wurde Sauerstoff verabreicht

Heute, 07:46 · Lesedauer 3 min

Trotz einer Verschlechterung seines Gesundheitszustands nach einer neuen Atemkrise hat Papst Franziskus eine ruhige Nacht in der römischen Universitätsklinik "Agostino Gemelli" verbracht, in der er seit dem 14. Februar behandelt wird.

Dies geht aus offiziellen Vatikan-Angaben von Samstag früh hervor. Wegen Atemkrämpfen habe sich der Papst am Freitag erbrochen, seine Atemwerte hätten sich abrupt verschlechtert, hatte der Vatikan in einem am Abend verbreiteten Bulletin erklärt.

Ihm sei daher Sauerstoff verabreicht worden. Die Prognose bleibe verhalten, hieß es. Zugleich wurde betont, dass der Papst nicht künstlich beatmet worden sei, was über einen Schlauch in die Luftröhre erfolgen würde. Im Bulletin hieß es: "Der Heilige Vater blieb zu jeder Zeit wach und orientiert."

Plötzliche Atemverschlechterung

Nachdem er sich am Freitagvormittag einer Physiotherapie unterzogen und in der Kapelle in seiner Wohnung in der Poliklinik gebetet hatte, sei beim Papst am Freitag gegen 14.00 Uhr eine "Krise mit Bronchospasmus" aufgetreten, die zu Erbrechen und einer plötzlichen Verschlechterung der Atmung geführt habe.

Der 88-Jährige sei aber wach und kooperiere bei der Behandlung. Aus Vatikan-Kreisen verlautete, dass bis zu 48 Stunden notwendig seien, um die Auswirkungen der Atemkrise auf den Gesundheitszustand des Papstes zu bewerten. Mediziner weisen stets darauf hin, wie gefährlich eine Lungenentzündung in Franziskus' Alter sei.

Papst so lange im Spital wie noch nie

Inzwischen liegt der Pontifex so lange im Krankenhaus wie noch nie. Am 13. März ist es zwölf Jahre her, dass der Argentinier Jorge Bergoglio zum Papst gewählt wurde. Er war im März 2013 als Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. zum Kirchenoberhaupt gewählt worden. Inzwischen ist er der zweitälteste Papst der Geschichte.

Wegen des Spitalsaufenthalts wurde wie erwartet eine für Samstag geplante Audienz zum Heiligen Jahr abgesagt. Noch unklar ist, ob der Papst zum Angelus-Gebet am Sonntag wieder einen Text veröffentlichen wird, wie es an den vergangenen beiden Sonntagen der Fall war. Normalerweise hält das Oberhaupt der katholischen Kirche das Gebet jeden Sonntag zur Mittagszeit vom Fenster des Apostolischen Palastes aus mit Blick auf den Petersplatz.

Am Freitagabend versammelten sich Gläubige den fünften Abend in Folge auf dem Petersplatz zum Rosenkranzgebet. Der Rosenkranz wurde vom argentinischen Kardinal Víctor Manuel Fernández geleitet. Der Vatikan hatte ab Montag Gläubige zum täglichen Rosenkranzgebet für Franziskus auf dem Petersplatz aufgerufen. In der ganzen Welt wurde für den kranken Papst gebetet.

Papst (88) mit Lungenentzündung: "Jeder Fünfte überlebt nicht"

Zusammenfassung
  • Trotz einer Verschlechterung seines Gesundheitszustands nach einer neuen Atemkrise hat Papst Franziskus eine ruhige Nacht in der römischen Universitätsklinik "Agostino Gemelli" verbracht, in der er seit dem 14. Februar behandelt wird.
  • Dies geht aus offiziellen Vatikan-Angaben von Samstag früh hervor.
  • Wegen Atemkrämpfen habe sich der Papst am Freitag erbrochen, seine Atemwerte hätten sich abrupt verschlechtert, hatte der Vatikan in einem am Abend verbreiteten Bulletin erklärt.
  • Ihm sei daher Sauerstoff verabreicht worden. Die Prognose bleibe verhalten, hieß es.