Rendi-Wagner schießt gegen SPÖ-Männer

In ihrer Rede bei der Jahreskonferenz der Wiener SPÖ-Frauen schießt Parteichefin Pamela Rendi-Wagner gegen ihre internen Kritiker. Die Querschüsse der "ausschließlich männlichen Parteifreunde" gegen sie seien schuld an den schlechten Umfrageergebnissen, so die Kritik der SPÖ-Chefin.

Erneut äußerte sich SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner zum Machtkampf in ihrer Partei. Bei der Jahreskonferenz der Wiener SPÖ-Frauen holte sie zum Seitenhieb gegen ihre männlichen Kritiker aus - einer davon ist bekannterweise Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Rendi-Wagner hätte in den letzten vier Jahren Querschüsse von "ausschließlich männlichen Parteifreunden" erhalten.

Bisher habe sie versucht, "im Sinne der Partei", diese Kritik "runterzuspielen", wie sie in ihrer Rede erklärt. Doch nun sei "sichtbar und auch spürbar" geworden, dass "einige Männer der ersten gewählten Frau an der Spitze der Sozialdemokratie ihre Loyalität und ganz gezielt ihre Solidarität vom ersten Tag an verweigert haben". 

PULS 24 Reporter Paul Maier fasst die Rede zusammen.

Ludwig: Machtkampf "für keinen Wahlkampf hilfreich"

Unterstützung erhält die Parteichefin von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Rendi-Wagner würde "zu Recht" Loyalität und Solidarität fordern. Durch die internen Querschüsse gegen die Parteispitze hätte es die SPÖ jahrelang schwer gehabt, politische Themen "rüberzubringen". Dies sei "für keinen Wahlkampf" hilfreich gewesen, meint Ludwig. Dies gelte auch für die aktuelle Landtagswahl in Salzburg.

PULS 24 Reporter Paul Maier spricht mit dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig unter anderem über die Mitgliederbefragung.

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ribbon Zusammenfassung
  • In ihrer Rede bei der Jahreskonferenz der Wiener SPÖ-Frauen schießt Parteichefin Pamela Rendi-Wagner gegen ihre internen Kritiker.
  • Die Querschüsse der "ausschließlich männlichen Parteifreunde" gegen sie seien schuld an den schlechten Umfrageergebnissen, so die Kritik der SPÖ-Chefin.