APA/HERBERT NEUBAUER

Österreichische Auslandseinsätze verlängert

Die Bundesregierung hat im Ministerrat am Mittwoch die Verlängerung der Auslandseinsätze des Bundesheeres beschlossen. Diese internationalen Einsätze seien "wichtige Säulen, um den Frieden zu erhalten", begrüßte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die Entscheidung in einer Aussendung. Derzeit sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums mehr als 740 Soldaten und Soldatinnen in 15 Missionen im Ausland im Einsatz.

So befinden sich in den drei großen Auslandsmissionen Österreichs unter Leitung der Europäischen Union in Bosnien-Herzegowina nahezu 300 Soldaten, unter NATO-Führung in der Kosovo-Mission über 300 und in der Blauhelm-Mission der UNO im Libanon über 180.

Auslandseinsätze wie die EU-Mission EUFOR ALTHEA, die Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA/bis zu 15 Personen), oder der multinationale Friedenseinsatz im Kosovo (KFOR) mit bis zu 600 Soldaten wurden bis Ende 2021 verlängert.

1960 entsendete Österreich laut Aussendung ein erstes UNO-Kontingent ins Ausland. 49 Sanitäter halfen damals bei der medizinischen Versorgung der Bevölkerung in Kongo. Von 1974 bis 2013 waren über 27.000 österreichische Blauhelme auf den Golanhöhen in der UNDOF-Mission (United Nations Disengagement Observer Force) und bis 2001 über 17.000 Blauhelme in der UNO-Mission auf Zypern im Einsatz. In Bosnien und Herzegowina dienten seit 1995 bis dato über 13.000 Österreicher in der Friedenstruppe der EU.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Bundesregierung hat im Ministerrat am Mittwoch die Verlängerung der Auslandseinsätze des Bundesheeres beschlossen.
  • Derzeit sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums mehr als 740 Soldaten und Soldatinnen in 15 Missionen im Ausland im Einsatz.
  • 1960 entsendete Österreich laut Aussendung ein erstes UNO-Kontingent ins Ausland.