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"Schimpfen, Toben, Wortsalat": Obama wettert gegen Trump

Der frühere US-Präsident Barack Obama hat im politisch hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania Wahlkampf für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gemacht und gegen deren republikanischen Kontrahenten Donald Trump gewettert.

"Es gibt keine Anzeichen, dass dieser Mann an jemand anderen denkt als an sich selbst", sagte Ex-Präsident Barack Obama über Donald Trump, der bei der Präsidentschaftswahl am 5. November die Rückkehr ins Weiße Haus anstrebt.

Umfragen deuten jedenfalls auf ein knappes Rennen hin. Was er nicht verstehen könne, sagte Obama, sei, warum irgendjemand glaube, dass Trump etwas zum Guten verändern wolle.

Trump sei ein "78-jähriger Milliardär, der nicht aufgehört habe, über seine Probleme zu jammern, seit er vor neun Jahren seine goldene Rolltreppe herabgekommen" sei. Obama nahm damit Bezug auf den Moment, als Trump im Jahr 2015 zum ersten Mal seine Präsidentschaftsbewerbung verkündete.

"Er denkt nicht an Sie" 

"Da sind die Tweets in Großbuchstaben, das Schimpfen und Toben über verrückte Verschwörungstheorien, die zweistündigen Reden, der Wortsalat, (...) die ständigen Versuche, ihnen etwas zu verkaufen. Wer macht so was?", fragte Obama. Trump gehe es nur um sein Ego, sein Geld und seinen Status. "Er denkt nicht an Sie. Für Donald Trump ist Macht nichts weiter als ein Mittel zum Zweck."

Pennsylvania gilt in vielen US-Analysen als der vielleicht wichtigste Staat der Wahl. Wegen der hohen Zahl an Wahlleuten ist ein Gesamtsieg für beide Kandidaten ohne diesen Staat deutlich schwieriger.

Video: Ein Politologe analysiert Trumps und Harris' TV-Debatte

ribbon Zusammenfassung
  • Barack Obama hat in Pennsylvania für Kamala Harris Wahlkampf gemacht und Donald Trump scharf kritisiert. Er sagte, es gäbe keine Anzeichen dafür, dass Trump an jemand anderen als sich selbst denke.
  • Obama bezeichnete Trump als einen 78-jährigen Milliardär, der ständig über seine Probleme klagt. Er äußerte Unverständnis darüber, warum jemand glaube, Trump wolle positive Veränderungen herbeiführen.
  • Pennsylvania gilt als entscheidender Staat bei der Präsidentschaftswahl am 5. November. Ein Sieg dort ist für beide Kandidaten wegen der hohen Zahl an Wahlleuten entscheidend.