APA/APA (AFP/Archiv)/BRENDAN SMIALOWSKI

Nordkorea setzt Gespräche mit Washington bis zur US-Wahl aus

Nordkorea hat nach Angaben Moskaus die Gespräche mit den USA bis zum Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl ausgesetzt. Nordkorea halte die Gespräche mit Washington "derzeit für sinnlos", sagte der russische Botschafter, Alexander Mazegora, in Pjöngjang am Mittwoch der russischen Nachrichtenagentur Interfax.

Nordkorea hat nach Angaben Moskaus die Gespräche mit den USA bis zum Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl ausgesetzt. Nordkorea halte die Gespräche mit Washington "derzeit für sinnlos", sagte der russische Botschafter, Alexander Mazegora, in Pjöngjang am Mittwoch der russischen Nachrichtenagentur Interfax.

Deshalb scheine der Dialog bis mindestens nach der US-Wahl im November unterbrochen worden zu sein. Russland sei unzufrieden mit dem Einfrieren der Gespräche, da dies die Spannungen in der Region erhöhen könnte, sagte Mazegora.

Im Bemühen um ein Ende von Nordkoreas Atomprogramm hatte US-Präsident Donald Trump den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un in den vergangenen beiden Jahren drei Mal getroffen, davon zwei Mal zu formellen Gipfeltreffen. Allerdings gibt es nur noch wenig Hoffnung auf ein umfassendes Abkommen der beiden Staaten.

Das international weitgehend isolierte Nordkorea steht wegen seines Atom- und Raketenprogramms unter strikten US- und UN-Sanktionen. Kim hatte nach einem Moratorium für Atomversuche und Tests von Interkontinentalraketen vergeblich auf eine Aufhebung von Sanktionen gehofft. Zu Jahresbeginn hatte der Machthaber dann angekündigt, sich nicht mehr an das Moratorium zu halten. Seitdem gab es in Nordkorea mehrere Raketentests.

ribbon Zusammenfassung
  • Nordkorea hat nach Angaben Moskaus die Gespräche mit den USA bis zum Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl ausgesetzt.
  • Nordkorea halte die Gespräche mit Washington "derzeit für sinnlos", sagte der russische Botschafter, Alexander Mazegora, in Pjöngjang am Mittwoch der russischen Nachrichtenagentur Interfax.
  • Zu Jahresbeginn hatte der Machthaber dann angekündigt, sich nicht mehr an das Moratorium zu halten.