Newsroom LIVE am Mittwoch mit dem ehem. ZAMG-Direktor Staudinger
Angesichts der hohen Inflation berät die Regierung derzeit Maßnahmen zu deren Abfederung. Darunter fällt auch die Verschiebung der CO2-Steuer von Juli auf Oktober. Dies sorgte bereits für breite Kritik von "Fridays for Future", die diese Maßnahme als "klimapolitische Bruchlandung" bezeichneten.
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigte sich mit der geplanten Maßnahme ebenfalls unzufrieden, wohlhabende Haushalte würden davon am stärksten profitieren. Ein nach Einkommen gestaffelter zusätzlicher Klimabonus wäre treffsicherer als ein Verschieben der CO2-Bepreisung. Auch die Opposition übte Kritik und wirft der Regierung Untätigkeit vor.
Erfüllung der Klimaziele mangelhaft
Die Verschiebung des CO2-Preises könnte auch der Erreichung der Klimaziele der EU "fit for 55" zuwiderlaufen. Bereits vor einiger Zeit rügte die EU-Kommission Österreich für seine mangelhafte Erfüllung der Klimaziele. Selbst unter Berücksichtigung zusätzlicher Maßnahmen laufe Österreich Gefahr, seine Ziele um mehrere Prozentpunkte zu verfehlen, hieß es von Seiten der Kommission.
Die Regierung befindet sich also in der Bredouille. Sie muss einerseits gegen die hohe Teuerung angehen und anderseits auf die Erfüllung der Klimaziele achten. Wie das gehen könnte, darüber spricht der ehemaliger ZAMG-Direktor und Regionalpräsident der World Meteorological Organization (WMO), im Newsrrom LIVE.
Newsroom LIVE, heute 19:55 Uhr, auf PULS 24 und in der ZAPPN App.
Zusammenfassung
- Im Newsroom LIVE am Mittwoch ist der ehemalige ZAMG-Direktor und der Regionalpräsident World Meteorological Organization (WMO) zu Gast.
- Er spricht unter anderem über die Verschiebung der CO2-Steuer, die Klimaziele der EU und das Zusammenspiel von Teuerung und Klimaschutz.