Netanyahu äußert Bedauern über zivile Opfer im Gazastreifen
"Jeder Tod eines Zivilisten ist eine Tragödie. Wir versuchen alles in unserer Macht Stehende zu tun, um Zivilisten aus der Gefahrenzone zu bringen, während die Hamas alles tut, um sie dort festzuhalten", erklärte Netanyahu. Er verwies darauf, dass Israel Flugblätter abwerfe, "wir rufen sie auf ihren Handys an und sagen: 'Geht'. Und viele sind gegangen", stellte er fest.
Nach dem von Kämpfern der islamistischen Terrororganisation Hamas im Süden von Israel verursachten Massaker mit rund 1.200 Opfern flog das israelische Militär zahlreiche Luftangriffe auf den Gazastreifen und rückte mit Bodentruppen in die abgeriegelte Region ein. Bei den Kämpfen kamen nach palästinensischen Angaben bisher mehr als 11.000 Menschen ums Leben. International wächst angesichts der zivilen Opfer die Kritik am Vorgehen der israelischen Streitkräfte. Das israelische Militär wirft der Hamas wiederum vor, Angriffe aus Wohngebieten und Krankenhäusern heraus zu starten und Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
Zusammenfassung
- Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat in einem am Donnerstag ausgestrahlten Interview des US-Fernsehsenders CBS sein Bedauern ausgedrückt, dass es Israel nicht gelungen sei, Opfer unter der zivilen Bevölkerung im Gazastreifen zu vermeiden. Die israelischen Streitkräfte würden versuchen, den Militäreinsatz im Gazastreifen mit einem Minimum an zivilen Opfern zu beenden. "Das versuchen wir, aber leider gelingt es uns nicht", sagte Netanyahu.