APA/HERBERT NEUBAUER

NEOS fordern 450 Mio. Euro für Soforthilfepaket für Schulen

Die NEOS fordern von der Regierung ein 450 Mio. Euro schweres Soforthilfepaket, um dem "drohenden Bildungsverlust" wegen des Corona-Lockdowns entgegenwirken zu können. Enthalten sein sollen darin zusätzliche Förderstunden, der Ausbau der Sommerschule sowie zusätzliches psychologisches und soziales Personal, so NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre zur APA. Jedes Kind habe das Recht auf Bildung - auch während der Coronakrise.

"Die Schülerinnen und Schüler dürfen nicht die Versäumnisse und Entscheidungen der Bundesregierung ausbaden", findet Künsberg Sarre. Genauso wie für die Wirtschaft, den Tourismus, die Gastronomie oder den Gesundheitsbereich brauchte es daher auch rasch für den Bildungssektor durchdachte Maßnahmen. "Doch gerade hier vermisse ich das nötige Engagement dieser Bundesregierung."

Gerade für Kinder, die sich bereits vor der Krise schwergetan haben, ist es für die NEOS wichtig, über den regulären Unterricht hinaus den Lernstoff in Förderstunden vertiefen zu können. Zusätzliche Ressourcen seien im Budget 2021 allerdings nicht vorgesehen - ebenso wenig wie für Schulpsychologinnen und -psychologinnen sowie für die Sozialarbeit. In Anbetracht der beiden bisherigen "und womöglich eines dritten Lockdowns" müsse auch die Sommerschule ausgebaut werden, wobei man sich nicht nur auf den Deutschunterricht konzentrieren müsse, so Künsberg Sarre.

Zusätzliche Hilfe braucht es für die NEOS auch für Maturantinnen und Maturanten sowie für das Lehrpersonal, das beim Umstieg auf digitale Lehrmethoden unterstützt werden soll. Weiters brauche es ein Budget für einen "Coronabildungsfonds" für Bildungs-NGOs, ein Ausbauprogramm für Open-Source-Lernplattformen und erhöhte Lehrstellenförderung für Unternehmen.

ribbon Zusammenfassung
  • Enthalten sein sollen darin zusätzliche Förderstunden, der Ausbau der Sommerschule sowie zusätzliches psychologisches und soziales Personal, so NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre zur APA.
  • Jedes Kind habe das Recht auf Bildung - auch während der Coronakrise.
  • "Die Schülerinnen und Schüler dürfen nicht die Versäumnisse und Entscheidungen der Bundesregierung ausbaden", findet Künsberg Sarre.