NEOS begrüßen Kraker-Vorstoß bei Parteifinanzen
Hoyos sprach von einem eindeutigen Weckruf. Ein neues Gesetz zur Kontrolle der Parteifinanzen sei bitter von Nöten. Gerade wenn man sich mit den Erkenntnissen befasse, die im Zuge des Ibiza-Untersuchungsausschusses ans Licht gekommen seien, werde klar, dass der Rechnungshof mehr Prüfrechte brauche. Er wies darauf hin, dass auch die von der Bundesregierung angekündigte RH-Prüfkompetenz ab einer Beteiligung der öffentlichen Hand von 25 Prozent (Aktiengesellschaften ausgenommen) bis dato noch nicht umgesetzt sei.
Die Parteienfinanzierung betreffe alle Parteien gleichermaßen, deshalb wünsche er sich eine gemeinsame Lösung. Sobald der Gesetzesentwurf des RH finalisiert sei, will Hoyos daher Kraker sowie alle Fraktionen zur Diskussion einladen.
Grünen-Klubchefin Sigrid Maurer bekräftigte am Donnerstag, dass es bald einen Entwurf geben soll. "Wir wollen in den nächsten Wochen auf die Opposition zugehen, also das soll heuer in diesem Herbst noch passieren", sagte sie im Ö1-"Morgenjournal". Sie betonte, dass die Verzögerung nicht an ihrer Fraktion liege. "Wir sind ja schon seit längerer Zeit in Verhandlungen, es ist so, dass wir unseren Entwurf schon vor über einem Jahr vorgelegt haben, der Koalitionspartner hat etwas länger gebraucht."
Zusammenfassung
- Die NEOS stellen sich hinter die Forderungen von Rechnungshof-Präsidentin Margit Kraker, nicht nur was die Kontrolle der Wahlkampfkosten betrifft.
- In einem offenen Brief dankte RH-Ausschuss-Vorsitzender Douglas Hoyos Kraker für ihren Vorstoß, einen eigenen Gesetzesentwurf vorlegen zu wollen.
- Hoyos sprach von einem eindeutigen Weckruf.
- Ein neues Gesetz zur Kontrolle der Parteifinanzen sei bitter von Nöten.