"Nehammer kann zu Hochwasser führen": Klimaprotest klagt ÖVP an
Bisherige Protestformen von Klima-Aktivisten - etwa Straßenblockaden und Demonstrationen - richteten sich immer gegen die Regierung bzw. die Politik im Allgemeinen, die nach wie vor weder das seit Koalitionsbeginn angekündigte Klimaschutzgesetz noch wirksame Maßnahmen gegen die Erderwärmung vorgelegt haben.
Die Klimaproteste sorgten zwar für Aufmerksamkeit, die Politik reagierte allerdings eher repressiv. So bastelt die ÖVP an einem eigenen Straftatbestand, der auf die Klebe-Proteste der Aktivisten der "Letzten Generation" zugeschnitten ist.
Neue Protestform, mehr Aufmerksamkeit?
Klima-Aktivist:innen rund um Lena Schilling - bekannt durch "Fridays for Future" und "Lobau bleibt" - haben nun einen anderen Zugang gefunden. Auf Fotos vor dem Parlament halten sie Schilder hoch, die ÖVP-Politiker:innen zeigen, welche persönlich für Auswirkungen der Klimakrise verantwortlich gemacht werden. "Nehammer kann zu Hochwasser führen" ist auf einem zu lesen. "Mahrer kann zu Ernteausfall führen" steht auf einem anderen.
https://twitter.com/LenaSchilling1/status/1697149338017771701
"Dieser Katastrophensommer ist auch das Ergebnis von jahrzehntelangem klimapolitischen Versagen der ÖVP", schreibt Schilling selbst dazu. Warum gerade die ÖVP? Das beantwortet sie auch: "Die ÖVP ist in der Regierung, seit ich auf der Welt bin", so die 22-Jährige.
Gerade der aktuelle Sommer habe mit seinen Hitzewellen, Bränden und Hochwassern gezeigt, dass die Klimakrise längst auch in unsren Breitengraden angekommen sei.
Die Bilder der Aktion teilte Schilling auf ihren Social-Media-Accounts.
Zusammenfassung
- Klima-Aktivisten rund um Lena Schilling haben eine neue Klima-Protestform gestartet.
- Sie machen jetzt ÖVP-Politiker:innen persönlich für die Auswirkungen der Klimakrise verantwortlich.
- "Nehammer kann zu Hochwasser führen" ist auf einem zu lesen. "Mahrer kann zu Ernteausfall führen" steht auf einem anderen.
- Die Bilder der Aktion teilte Schilling auf ihren Social-Media-Accounts.