Nach Tirol-Wahl: ÖVP und SPÖ starten Koalitionsverhandlungen
Vor der ersten Verhandlungsrunde geben Mattle und Dornauer eine Pressekonferenz, in der sie über den "Modus Vivendi" informieren wollen. Mattle will "idealerweise", dass bis zum 25. Oktober eine Regierung steht.
Die ÖVP hatte seit dem Jahr 2013 Tirol zusammen mit den Grünen regiert. Eine solche Zweierkoalition ging sich jedoch schon allein aufgrund des Wahlergebnisses nicht mehr aus. Schließlich gaben Mattle und Co. Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ den Vorzug gegenüber Dreiervarianten, bei denen auch die Grünen wieder im Spiel gewesen wären. Eine schwarz-rote Landesregierung wäre alles andere als ein Novum in Tirol. Eine solche Konstellation regierte das Bundesland bereits - nach Ende des Proporzsystems - seit Ende der 1990er-Jahre bis ins Jahr 2013.
Die ÖVP hatte bei der Landtagswahl ein Minus von 9,55 Prozentpunkten hinnehmen müssen und war bei 34,71 Prozent gelandet - ein bisheriger Tiefpunkt. Die SPÖ fuhr lediglich ein Plus von 0,23 Prozent ein, kam - angesichts der Ausgangslage - auf enttäuschende 17,48 Prozent und verlor den zweiten Platz an die FPÖ.
Zusammenfassung
- Neun Tage nach der Tiroler Landtagswahl und einigen Sondierungsrunden starten am Dienstag im Innsbrucker Landhaus die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ.
- Die ÖVP hatte seit dem Jahr 2013 Tirol zusammen mit den Grünen regiert.
- Schließlich gaben Mattle und Co. Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ den Vorzug gegenüber Dreiervarianten, bei denen auch die Grünen wieder im Spiel gewesen wären.