APA/APA/AFP/ANGELA WEISS

Mutmaßlicher Rushdie-Attentäter angeklagt

Der mutmaßliche Attentäter des weltbekannten Schriftstellers Salman Rushdie ist von einer amerikanischen Grand Jury offiziell angeklagt worden. In einem Gerichtssaal in der Stadt Chautauqua im US-Staat New York plädierte der 24-Jährige Hadi Matar am Donnerstag auf "nicht schuldig", wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten. Ermittler werfen Matar versuchten Mord zweiten Grades sowie Angriff mit einer tödlichen Waffe und der Absicht versuchter Körperverletzung vor.

Dem TV-Sender CNN zufolge verweigerte das Gericht Matar eine Freilassung auf Kaution. Der junge Mann wurde im Saal in Handschellen und gestreifter Sträflingskleidung vorgeführt und habe wenig gesprochen. Ihm drohen bis zu 25 Jahre Haft - allein, wenn er ausschließlich des versuchten Mordes schuldig gesprochen wird.

Rushdie war am Freitag bei einer Veranstaltung in Chautauqua im Westen des US-Staats New York von einem Mann angegriffen worden. Er wird seitdem in einem Krankenhaus im angrenzenden Pennsylvania behandelt. Der britisch-indische Schriftsteller wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt, zu dem Angriff hat die Polizei aber noch kein Tatmotiv bestätigt.

ribbon Zusammenfassung
  • Der mutmaßliche Attentäter des weltbekannten Schriftstellers Salman Rushdie ist von einer amerikanischen Grand Jury offiziell angeklagt worden.
  • Ermittler werfen Matar versuchten Mord zweiten Grades sowie Angriff mit einer tödlichen Waffe und der Absicht versuchter Körperverletzung vor.
  • Der junge Mann wurde im Saal in Handschellen und gestreifter Sträflingskleidung vorgeführt und habe wenig gesprochen.