Mindestens 15 Soldaten und drei Zivilisten in Mali getötet
Bei einem dritten Angriff in Mopti ebenfalls im Zentrum des Landes gab es nach Angaben der Armee keine Opfer. Die Streitkräfte machten "Terroristen" für die Attacken verantwortlich. Damit gab es in dem Sahel-Staat binnen einer Woche elf Angriffe von Bewaffneten.
Mali wird seit Jahren von Jihadistischer Gewalt heimgesucht. 2012 hatte im Land ein islamistischer Aufstand begonnen, der sich auch auf die Nachbarstaaten Burkina Faso und Niger ausweitete. In dem Konflikt wurden bereits mehrere tausend Soldaten und Zivilisten getötet sowie zwei Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben.
Seit 2013 sind in dem Land UNO-Friedenstruppen stationiert, der UNO-Sicherheitsrat verlängerte das Mandat Ende Juni um ein weiteres Jahr. Das Bundesheer ist mit zwei Soldaten an dem Einsatz beteiligt. Dazu kommen aktuell 23 Soldaten, die Teil einer EU-Trainingsmission (EUTM) für die malische Armee sind.
Zusammenfassung
- In Kalumba nahe der Grenze zu Mauretanien seien am Mittwoch zwölf Menschen getötet worden, unter ihnen drei zivile Mitarbeiter eines Straßenbauunternehmens, erklärten die malischen Streitkräfte.
- In Sokolo im Zentrum des afrikanischen Krisenstaates seien sechs Soldaten getötet und 25 weitere verletzt worden.
- Bei einem dritten Angriff in Mopti ebenfalls im Zentrum des Landes gab es nach Angaben der Armee keine Opfer.