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Milliarden-Verlust für den Bund - aber besser als geplant

Besser als das Budget vorgesehen hat - so sieht dem Finanzministerium zufolge der vorläufige Jahresabschluss 2023 aus. Demnach steht man um 9,1 Milliarden Euro besser da als geplant - der Nettofinanzierungssaldo des Bundes belief sich dennoch auf minus acht Milliarden Euro.

3,1 Milliarden Euro mehr eingenommen als geplant, sechs Milliarden weniger ausgegeben - macht einen Abschluss, der um über neun Milliarden besser ist als geplant. 

Demnach mussten nicht alle Reserven aus dem Budget gekratzt werden. "Die Entwicklungen der letzten Monate haben in Summe dazu geführt, dass nicht alle Vorsorgen ausgeschöpft werden mussten", sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). 

Auszahlungen in Höhe von 109,2 Milliarden

In Summe hat die Republik Österreich 2023 109,2 Milliarden Euro ausgegeben. Dass es doch weniger ist, als im Budget vorgesehen, habe mehrere Ursachen. 

So gaben die Ministerien selbst 4,1 Milliarden Euro weniger aus. Zudem erforderten die Pensionsversicherungen und die Arbeitslosen-Situation weniger Auszahlungen - um insgesamt 700 Millionen. 

Weil der Staat weniger seiner Ausgaben fremdfinanzieren musste (etwa durch Staatsanleihen) hätten sich zudem die Zinszahlungen um eine Milliarde Euro reduziert. 

"Die Krisen der letzten Jahre hinterlassen selbstverständlich auch im Jahreserfolg deutliche Spuren, dennoch ist es positiv, wenn am Ende des Jahres weniger ausgegeben werden musste", so Brunner. 

ribbon Zusammenfassung
  • Im Jahr 2023 hat der Bund einen Nettofinanzierungssaldo von Minus acht Milliarden Euro erzielt, was 9,1 Milliarden Euro besser ist als ursprünglich geplant.
  • Die Gesamtausgaben der Republik Österreich beliefen sich auf 109,2 Milliarden Euro.
  • Demnach mussten nicht alle Reserven aus dem Budget gekratzt werden.
  • Gespart haben unter anderem die Ministerien.