ÖVP-Desaster: Schuld ist die "Unzufriedenheit mit der Bundespolitik"
Mit einem kurzen "Nein" antwortet Johanna Mikl-Leitner auf die Frage, ob Nehammer und Co. ihr Rückenwind gebracht hätten. Der Absturz unter 40 Prozent bei der Landtagswahl in Niederösterreich sei durch Weltkrisen "aber vor allem durch die Unzufriedenheit mit der Bundespolitik" entstanden, sagt sie im PULS 24 Interview. Zudem sei es den Freiheitlichen unter Herbert Kickl gelungen, "die Landeswahl zu einer Bundeswahl zu machen". Eben auch mit Themen wie Migration oder Teuerung, die auf Bundes- oder EU-Ebene gelöst werden müssen.
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Zwischen den Zeilen sah auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) die Schuld beim Bund. In einem Statement erklärte er am Sonntagnachmittag, man müsse die Menschen "gerade auf der bundespolitischen Seite davon überzeugen, dass diese Bundesregierung es ernst meint mit ihren Sorgen und Anliegen".
Hajek: Verlust von Macht hält ÖVP nicht aus
Für Meinungsforscher Peter Hajek wirkt Nehammer damit ein wenig, als ob er "vom österreichischen Bundeskanzler zum Sprecher der niederösterreichischen ÖVP" mutiert. Er nehme den Verlust auf sich und die Bundespolitik und bleibe damit "in einer Linie mit Johanna Mikl-Leitner". Es bleibe ihm auch nicht viel Anderes übrig.
Auf Bundesebene seien ÖVP und Grüne aufgrund der Alternativlosigkeit aneinander "gekettet" und müssten weiterarbeiten. Und was die ÖVP gar nicht aushalte, "ist der Verlust von Macht".
Zusammenfassung
- Mit einem kurzen "Nein" antwortet Johanna Mikl-Leitner auf die Frage, ob Nehammer und Co. ihr Rückenwind gebracht hätten.
- Die Gründe für den Absturz unter 40 Prozent bei der Landtagswahl in Niederösterreich sieht durch die Weltkrisen "aber vor allem durch die Unzufriedenheit mit der Bundespolitik", sagt sie im PULS 24 Interview.
- Zudem sei es den Freiheitlichen unter Herbert Kickl gelungen, "die Landeswahl zu einer Bundeswahl zu machen".
- Zwischen den Zeilen nahm auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) die Schuld auf den Bund.
- Bei einem Statement erklärte er am Sonntagnachmittag, dass man die Menschen "gerade auf der bundespolitischen Seite davon überzeugen, dass diese Bundesregierung es ernst meint mit ihren Sorgen und Anliegen".