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Meinl-Reisinger mit 91 Prozent als NEOS-Chefin wiedergewählt

Beate Meinl-Reisinger wurde bei der Mitgliederversammlung mit 91 Prozent wiedergewählt und kritisierte bei ihrer Rede die "schlechteste zweier Welten", die türkis-grüne Regierung.

Um knapp vor 11 Uhr stand das Ergebnis fest: 91 Prozent der NEOS wählten ihre Chefin erneut. Das Ergebnis ist knapp schlechter als bei ihrer Wiederwahl vor drei Jahren in Linz. Damals erhielt die 46-Jährige 92,9 Prozent der Delegiertenstimmen.

Eine Gegenkandidatur für den Parteivorsitz, der statutenmäßig alle drei Jahre gewählt werden muss, gab es allerdings nicht. 

"Ich habe so viel Lust, so viel Energie für die nächsten Monate", schwor sie die Partei auf den Nationalratswahlkampf ein.

Zur Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl war Meinl-Reisinger bereits am 20. April bei einer Mitgliederversammlung in Graz mit 93,4 Prozent gekürt worden. 

Nicht nur Juniorpartner

Ihre Rede nützte die alte und neue Parteichefin, um die Pinken für die Wahl am 29. September zu motivieren. Man werde sich jedenfalls nicht einfach nur damit zufrieden geben, kleiner Juniorpartner zu sein. "Dafür hätten wir uns nicht gründen müssen".

"Öxit-Zündler" FPÖ

Sie sparte in ihrer Rede nicht mit Kritik an der politischen Konkurrenz. Rote Linie sei bekanntermaßen die FPÖ - "die Öxit-Zündler" - diese sei aber nicht die einzige. "Eine rote Linie ist für uns auch noch mehr Steuern einzuführen". Damit richtete sie sich vor allem an die Sozialdemokraten, die eben "immer nur mehr Steuern wollen".

Türkis-Grün "schlechteste zweiter Welten"

Der einzige Grund, weshalb die schwarz-grüne Regierung noch bestehe, sei, "damit sie Posten besetzen, damit sie ihre Schäfchen ins Trockene bringen können". "Das ist das schlechteste zweier Welten." Gerade die "Leistungsfeindlichkeit" sei ein großes Problem, dass die Regierung nicht gelöst habe. Da wolle sie "auch der Gewerkschaft ins Gewissen reden. Es nutzt nichts den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen zu sagen, wir haben eh für euch gekämpft, wenn die dann über 40 Prozent Steuern zahlen müssen."

"Zurückgefahren" werden solle die Parteienförderung, "und durch eine echte Medienförderung ersetzt werden". 

Als Meinl-Reisingers Stellvertreter gewählt wurden der Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr mit 88 Prozent und die Vorarlbergerin Claudia Gamin mit 79 Prozent

ribbon Zusammenfassung
  • Um knapp vor 11 Uhr stand das Ergebnis fest: 91 Prozent der NEOS wählten ihre Chefin am Samstag erneut.
  • Das Ergebnis ist knapp schlechter als bei ihrer Wiederwahl vor drei Jahren in Linz.
  • Damals erhielt die 46-Jährige 92,9 Prozent der Delegiertenstimmen.