Maurer bei "Pro und Contra": "Michael Ludwig hätte das Problem der alten Gasthermen locker regeln können"
Klubobfrau Sigrid Maurer (Die Grünen) reagiert in der Puls 4/Puls 24-TV-Diskussion "Pro und Contra" auf die Kritik des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig (SPÖ). Ludwig hatte bei einem Medientermin am Dienstag gesagt: "Die Steuerreform des Bundes benachteiligt den urbanen Raum und insbesondere Wien." Die CO2-Steuer würde diejenigen belohnen, die keinen Beitrag leisten, so Ludwig: "Dabei sollte das Gegenteil passieren: Man muss klimaschutzfreundliches Agieren belohnen, nicht bestrafen." Laut dem Bürgermeister gibt es in Wien "seit über 20 Jahren" ein Klimaschutzprogramm, dabei würden "im Wohnbau und im Verkehr Maßnahmen gesetzt". Die ökosoziale Steuerreform der Koalition ist für Ludwig "Wien-Bashing", er pocht darauf, dass das Paket der Bundesregierung nochmals aufgeschnürt werde.
Maurer weist die Vorwürfe am Dienstagabend bei "Pro und Contra" zurück: "Also, ich habe sehr lachen müssen, als der Herr Ludwig heute seine Kritik geäußert hat. Der Herr Ludwig war über zehn Jahre Wohnbaustadtrat in Wien. Wir haben 50.000 Gemeindewohnungen in Wien, die noch mit einer alten Gasheizung operieren. Na, warum hat denn er das nicht erledigt?"
Die Klubobfrau der Grünen weiter: "Herr Ludwig hätte das locker regeln können, er könnte es auch heute regeln, aber er zeigt wieder mit dem Finger auf die Bunderegierung. Genauso wie die Vorgängerregierungen, die sich um all das nicht gekümmert haben." Die Regierung würde mit dem Einstieg in die CO2-Bepreisung einen ersten Schritt setzen und "mit entsprechenden Förderungen" auch dafür sorgen, "dass das, was der Herr Ludwig versäumt hat in Wien, zumindest von Bundesseite gefördert wird – nämlich, dass die Vermieter tatsächlich die alten Gasthermen rausreißen".
"Pro und Contra" heute wieder um 20:15 Uhr auf PULS 24, auf www.puls4.at und www.puls24.at sowie auf der ZAPPN App.
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Zusammenfassung
- Die Klubobfrau der Grünen reagiert nach der Kritik von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig an der ökosozialen Steuerreform und spielt den Ball an den früheren Wohnbaustadtrat zurück.