Mann zündet sich in Japan aus Protest an
Der Zwischenfall ereignete sich nahe dem Wohnsitz von Ministerpräsident Fumio Kishida, der gerade in New York an der UNO-Generalversammlung teilnimmt. Der seltene Trauerakt zur Würdigung Abes am nächsten Dienstag, zu dem Staatsgäste aus aller Welt kommen, hat in Japan heftige Kontroversen ausgelöst. Abe gilt zwar weltweit als verdienter Staatsmann, im eigenen Land wurde der Rechtskonservative jedoch wegen seiner nationalistischen Agenda, der Verstrickung in Skandale und Nähe zur umstrittenen Mun-Sekte heftig kritisiert.
Der frühere Premier war am 8. Juli während einer Wahlkampfrede in der Stadt Nara von einem früheren Militärangehörigen mit einer selbst gebauten Waffe aus nächster Nähe von hinten erschossen worden. Der Attentäter gab an, Abe aus Hass auf die Mun-Sekte ermordet zu haben. Horrende Spenden seiner Mutter an die Sekte hätten die Familie finanziell ruiniert und zerstört.
Zusammenfassung
- Aus Protest gegen den umstrittenen staatlichen Trauerakt für den ermordeten japanischen Ex-Regierungschef Shinzo Abe hat sich in Tokio ein Mann selbst angezündet.
- Der seltene Trauerakt zur Würdigung Abes am nächsten Dienstag, zu dem Staatsgäste aus aller Welt kommen, hat in Japan heftige Kontroversen ausgelöst.
- Der Attentäter gab an, Abe aus Hass auf die Mun-Sekte ermordet zu haben.