Linzer ÖVP-Bürgermeisterkandidat Hajart will aufräumen
So kritisiert Hajart den "roten Machtmissbrauch" und will nach der Brucknerhausaffäre ein neues Regelwerk für Linzer Politiker, die er nicht mehr in den Aufsichtsräten städtischer Unternehmen sehen möchte. Er selbst legt seine Aufsichtsratsmandate zurück - dass die Landes-ÖVP bisher keine Anstalten macht, auf Landesebene Ähnliches zu tun, sieht er pragmatisch: "Ich kann für mich handeln." Er trete aber für einen Veränderungsprozess ein, "in Linz beginnt's", so seine Hoffnung. Als weitere Themen für den Wahlkampf hat er sich Integration, Verkehr, Bildung und Wirtschaft auf die Fahnen geschrieben.
Hajart tritt zum ersten Mal als Bürgermeisterkandidat an. 2021 war sein Vorgänger Bernhard Baier in die Stichwahl gegen den im Zuge der Brucknerhausaffäre zurückgetretenen Klaus Luger (SPÖ) gekommen. Für die SPÖ kandidiert diesmal der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer, Wahlkampfauftakt der SPÖ ist Freitagnachmittag. Für die FPÖ geht Stadtrat Michael Raml ins Rennen, für die Grünen Stadträtin Eva Schobesberger. Weiters treten zur Bürgermeisterwahl Georg Redlhammer für die NEOS, Gerlinde Grünn für die KPÖ und Lorenz Potocnik für Linz+ an.
Zusammenfassung
- Martin Hajart, der ÖVP-Kandidat für die Linzer Bürgermeisterwahl am 12. Jänner, hat seinen 'Putzplan für Linz' vorgestellt, der sich gegen den 'roten Machtmissbrauch' richtet und ein neues Regelwerk für Politiker fordert.
- Hajart tritt zum ersten Mal als Bürgermeisterkandidat an und plant, seine Aufsichtsratsmandate zurückzulegen, um ein Zeichen für Transparenz zu setzen.
- Neben Hajart kandidieren Dietmar Prammer (SPÖ), Michael Raml (FPÖ), Eva Schobesberger (Grüne), Georg Redlhammer (NEOS), Gerlinde Grünn (KPÖ) und Lorenz Potocnik (Linz+) für das Bürgermeisteramt.