Langjähriger SPÖ-Mandatar Otto Pendl verstorben
Pendl war unter anderem Sicherheitssprecher, Fraktionschef der Sozialdemokraten in einem der Korruptions-U-Ausschüsse im Nationalrat und Vorsitzender der Bundesheer-Kommission. Im Arbeitersamariterbund zeigte man sich erschüttert. Präsident Franz Schnabl schrieb: "Otto Pendl war nicht nur ein großartiger Politiker, er war auch ein wahrer Samariter." SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nannte Pendl einen engagierten Sozialdemokraten, der sich in all seinen Funktionen immer für die Interessen und Anliegen der Menschen eingesetzt habe. Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) würdigte ihn als "aufrichtigen und loyalen Freund und Mitstreiter".
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) schilderte Pendl als "Mensch mit Handschlagqualität". Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) betonte, viele Reformen im Sicherheitsbereich trügen seine Handschrift. Seitens der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hieß es: "Unsere politische Zusammenarbeit hat sich über die Jahrzehnte hinweg zu einer wahren Freundschaft entwickelt."
Für FPÖ-Chef Herbert Kickl war Pendl "ein politisches Original mit Handschlagqualität". Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer betonte den Respekt, den er über die Fraktionsgrenzen hinweg genossen habe. Für die NEOS kondolierte Klubvize Nikolaus Scherak, der "Sir Otto" als leidenschaftlichen und überzeugten Parlamentarier würdigte. Trauerbekundungen kamen auch unter anderem von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), von der Gewerkschaft öffentlicher Dienst und von den Vize-Klubchefs August Wöginger (ÖVP) und Jörg Leichtfried (SPÖ).
Pendl hatte erst vor kurzem in seiner Heimatgemeinde den 70. Geburtstag gefeiert. Zu den Festgästen zählten unter anderen Altkanzler Werner Faymann (SPÖ), Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), Kardinal Christoph Schönborn und Verteidigungsministerin Tanner. Zitiert wurde er auf der Homepage seiner Gemeinde mit den Worten: "Wer glaubt, wir werden die großen Herausforderungen der Menschheit gegeneinander schaffen, dem sage ich, wir werden scheitern." Pendl hinterlässt eine Frau und eine Tochter.
Zusammenfassung
- Der vormalige Justizwachebeamte war 15 Jahre Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Trumau.
- Im Nationalrat saß er von 1998 bis 2017.
- Präsident Franz Schnabl schrieb: "Otto Pendl war nicht nur ein großartiger Politiker, er war auch ein wahrer Samariter."
- Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) schilderte Pendl als "Mensch mit Handschlagqualität".
- Für FPÖ-Chef Herbert Kickl war Pendl "ein politisches Original mit Handschlagqualität".